Trump droht mit totaler Zerstörung

Plant Washington einen Militärschlag gegen Nordkorea?

New York Im Konflikt um das nordkoreanische Atom- und Raketenprogramm droht Donald Trump mit dem massiven Einsatz des amerikanischen Militärs. Die Vereinigten Staaten würden das Land „total zerstören“, wenn Pjöngjang nicht nachgebe, warnte der US-Präsident vor der Vollversammlung der Vereinten Nationen. Der Machthaber Kim Jong Un befinde sich auf einer „Selbstmordmission für sich selbst und sein Regime“.

Es handelte sich um Trumps bisher schärfste Warnung an Nordko- rea. Er fügte allerdings hinzu, dass ein Militäreinsatz „hoffentlich nicht notwendig sein wird“. Dafür müssten alle Nationen zusammenarbeiten, um die nordkoreanische Regierung zu isolieren. Trump bezeichnete es als „Schandtat“, dass manche Staaten weiter Handel mit Nordkorea trieben und es mit Waffen versorgten. „Keine Nation auf der Erde hat ein Interesse daran zu sehen, dass diese Bande von Kriminellen sich mit nuklearen Waffen und Raketen bewaffnet“, sagte er. Den Iran nannte Trump einen „Schurken- staat“und eine „korrupte Diktatur“. Das Atomabkommen, das Teheran verpflichtet, seine Urananreicherung zu zivilen Zwecken drastisch herunterzufahren und verschärfte Kontrollen zuzulassen, sei eine „Schande“. Über den Vertrag sei „noch nicht das letzte Wort gesprochen“. Der Iran habe den Weg von Tod und Zerstörung noch nicht verlassen. Thomas Spang berichtet in der Politik über Trumps denkwürdigen Auftritt. Dort finden Sie auch einen Kommentar von Winfried Züfle.