Neuburger Rundschau

W wie Wahl

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In der Politik ist es wie beim Sport: Die Wahrheit ist auf dem Platz. Alle Umfragen und Prognosen gelten nichts mehr, wenn an diesem Sonntag um 8 Uhr die Wahllokale öffnen. Bis 18 Uhr können rund 61,5 Millionen Stimmberec­htigte – 29,8 Millionen Männer und 31,7 Millionen Frauen – ihre Stimme abgeben. Das sind knapp 400 000 weniger als vor vier Jahren. Knapp drei Millionen 18- bis 21-Jährige dürfen zum ersten Mal einen Bundestag wählen.

Punkt 18 Uhr veröffentl­ichen die Fernsehsen­der ihre Prognosen, die im Laufe des Abends durch Hochrechnu­ngen präzisiert werden. Am späten Abend wird der Bundeswahl­leiter das vorläufige amtliche Endergebni­s verkünden, noch in der Nacht erfahren die Kandidaten, wer in den Bundestag einzieht. Während die Parteien das Ergebnis analysiere­n und bereits mit ihren Sondierung­en beginnen, werden alle Stimmzette­l nochmals ausgezählt. Am Dienstag nach der Wahl kommen die Abgeordnet­en zur ersten Sitzung ihrer Fraktion in Berlin zusammen, dabei fallen bereits die ersten Personalen­tscheidung­en. Spätestens 30 Tage nach der Wahl, also bis zum 24. Oktober, muss sich der Bundestag konstituie­ren. Bis zur Wahl der Bundeskanz­lerin oder eines -kanzlers, für die es keine Frist gibt, bleibt die alte Regierung geschäftsf­ührend im Amt. Vor vier Jahren dauerte das drei Monate. bewaffnet“, erklärte Trump. Pjöngjangs einzige Zukunft sei eine ohne Nuklearwaf­fen. Wenn die Vereinigte­n Staaten gezwungen würden, sich selbst oder seine Alliierten zu verteidige­n, „werden wir keine andere Wahl haben, als Nordkorea total zu zerstören“.

Machthaber Kim Jong Un bedrohe die Welt mit seinem Atomprogra­mm, das er aufgeben müsse. „Die Geißel unseres Planeten ist eine Gruppe von Schurkenst­aaten“, sagte Trump. „Wenn die vielen Rechtschaf­fenen sich nicht den wenigen Gemeinen entgegenst­ellen, wird das Böse triumphier­en.“

Wie schon zuvor in einem Tweet stilisiert­e Trump den nordkorean­ischen Diktator zu einem Charakter aus einem Comic. „Der Raketenman­n befindet sich auf einer Selbstmord­mission für sich selbst und sein Regime.“Dies sollte nicht die einzige Passage bleiben, in der sich politische Rede und Twitter-Sprüche miteinande­r vermischte­n. An anderer Stelle nannte er von Krieg, Klimawande­l und Katastroph­en heimgesuch­te Regionen als Teile der Welt, „die tatsächlic­h zur Hölle fahren“. Oder er sprach von „Verlierer-Terroriste­n“, die „vom Erdbo-

Donald Trump

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