Rentner je Einzahler
Lassen wir Zahlen aus dem Jahr 2015 sprechen: Gut jeder fünfte Bundesbürger (17,3 Millionen) war über 65 Jahre alt. Schaut man sich dazu im Vergleich an, wie viele Menschen im Berufstätigenalter zwischen 20 und 65 Jahre waren, nämlich 49,8 Millionen, verschieben sich die Verhältnisse. Dann kommen auf einen Bürger im Rentenalter drei Berufstätige. Das war mal anders, wie Zahlen für die alte Bundesrepublik zeigen. Vor 50 Jahren, also 1967, betrug der Anteil der älteren Bevölkerung lediglich 12,7 Prozent, also nur jeder Achte war über 65 Jahre alt. Und auf einen Rentner kamen noch fast fünf Berufstätige (22 Prozent). Vorausberechnungen des Statistischen Bundesamts besagen, dass das Verhältnis bis 2040 bei eins zu zwei (55,5 Prozent) und 2060 bei drei zu fünf (61,1 Prozent) liegen könnte.
Der Vollständigkeit halber muss aber noch hinzugefügt werden, dass nicht alle 20- bis 65-Jährigen in die Rentenversicherung einbezahlen, zum Beispiel Beamte und Selbstständige. Und dass zum einen viele Menschen bereits Rente bekommen, bevor sie 65 Jahre alt sind, zum anderen nicht jeder über 65-Jährige automatisch eine gesetzliche Rente bezieht (Stichworte: Rente mit 67, Beamte). Zum 31. Dezember 2015 gab es 37 Millionen aktiv und 15,1 Millionen passiv Versicherte, für die momentan kein Beitrag einbezahlt wird. Die Gesamtzahl der Berufstätigen betrug Ende 2015 hingegen 43 Millionen. Dem standen knapp 21 Millionen Menschen gegenüber, die eine oder auch mehrere Renten beziehen.