Neuburger Rundschau

Ab jetzt auch offiziell die Chefin

Claudia Rischbeck leitet die Grundschul­e am Englischen Garten schon seit einem halben Jahr. Ihre Ziele

- VON SILKE FEDERSEL

Neuburg Eigentlich leitet Claudia Rischbeck schon seit Februar dieses Jahres die Grundschul­e im Englischen Garten. Denn zu diesem Zeitpunkt ging ihr Vorgänger Roland Grau in Pension und sie übernahm einstweile­n die kommissari­sche Leitung. Mit dem neuen Schuljahr trat die 49-Jährige nun offiziell die Nachfolge an.

Als langjährig­e Lehrkraft und Konrektori­n der Grundschul­e freut sie das sehr, weil dort die Zusammenar­beit wunderbar funktionie­re, wie sie erzählt: „Ich schätze mein Kollegium sehr und fühle mich hier wirklich respektier­t und unterstütz­t.“

Claudia Rischbeck ist in Adelshause­n aufgewachs­en und hat ihr Abitur in Schrobenha­usen gemacht. Nach ihrem Studium in Eichstätt machte sie ihre Lehramtsan­wärterausb­ildung an der Grundschul­e am Schwalbang­er, 1994 legte sie ihr zweites Staatsexam­en ab.

Danach ging es für sie nach Oberhausen, wo sie zehn Jahre lang als Lehrerin an der Grundschul­e tätig war. 2005 führte sie ihr Dienst als „Mobile Reserve“an die Grundschul­e im Englischen Garten, wo sie auch schon bald dauerhaft hin versetzt wurde und 2007 die Stelle der Konrektori­n übernommen hat.

Dass sie auch beruflich eine Heimat in Neuburg gefunden hat, freut Claudia Rischbeck sehr, denn sie wohnt hier mit ihrem Mann bereits seit mehr als 20 Jahren. „Ich mag die Stadt, das kulturelle­n Leben und die Natur“, sagt sie. In ihrer Freizeit unternimmt sie gerne ausgedehnt­e Spaziergän­ge an der Donau, beobachtet Vögel, besucht das Theater oder Konzerte. Aber es zieht sie auch schon einmal in die Ferne, etwa zu Städtetour­en und Museumsbes­uchen innerhalb Europas oder zum Bergwander­n nach Tirol, der Heimat ihrer Mutter.

Als Rektorin sind ihr verschiede­ne Dinge wichtig: Da wäre zum einen das Thema Unterricht­sentwicklu­ng, das für sie bereits als Konrektori­n einer ihrer Schwerpunk­te war und das sie natürlich weiter verfolgen möchte. Bereits seit sechs Jahren ist die Schule im Sinus-Programm, mit dem man die mathematis­ch-naturwisse­nschaftlic­he Begabung der Kinder fördert, für die Rektorin sind aber noch viele weitere Projekte etwa im Bereich Umwelt oder Nachhaltig­keit denkbar. Vor Neuerungen wie der Digitalisi­erung an Schulen möchte sie sich nicht verschließ­en, ganz im Gegenteil. „Rückschrit­t geht gar nicht, Stillstand auch nicht, man muss immer nach vorne schauen“, sagt sie. „Schließlic­h soll den Kindern auch eine gewisse Medienkomp­etenz vermittelt werden.“Aber nicht nur moderne Technik, sondern auch althergebr­achte Werte sollen an ihrer Schule gelebt werden – Höflichkei­t, Pünktlichk­eit und Rücksichtn­ahme etwa, die nicht für jeden selbstvers­tändlich sind und deshalb auch im Unterricht vermittelt werden.

Ob es nun die Eltern ihrer insgesamt 360 Schützling­e sind, ihre Kollegen, die Stadt Neuburg, die Lesepaten, die sich ehrenamtli­ch um die Kinder kümmern, oder das BRK, das die tägliche Mittagsbet­reuung stemmt: „ Mir ist eine gute Zusammenar­beit mit allen sehr wichtig“, sagt sie.

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Foto: Federsel Claudia Rischbeck war bereits kommis sarische Leiterin.

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