Neuburger Rundschau

Wellen und gewagte Farben

Die Friseur- und Kosmetikin­nung stellte die aktuellen Schnitte und Styles vor. Dabei ging es nicht nur um die Haare auf dem Kopf, sondern auch um die der Männer im Gesicht

- VON JULIA ABSPACHER

Neuburg Das Oktoberfes­t hat begonnen und Zeitschrif­ten, Magazine und soziale Medien werden wieder überschwem­mt von Bildern mit traditione­llen Zöpfen und aufwendige­n Flechtfris­uren. Während man da bei mancher aberwitzig­en Kreation ein wenig ratlos den Kopf schüttelt, zeigte die Friseur-/Kosmetikin­nung Neuburg-Schrobenha­usen am Wochenende, wie es richtig geht.

Pünktlich zum Wiesn-Auftakt führten zehn Salons aus der Region im großen Saal des Sporthotel­s Dünstl im Rödenhof die neusten Trends der Alltags-Frisurenmo­de sowie ein Trachtensp­ecial vor. Zwischen den Modenschau­en wurden einigen Models kurzerhand noch die Haare geschnitte­n oder ein komplett neues Styling verpasst. Eine Kandidatin ging dabei besonders weit.

Zweimal im Jahr veranstalt­et der Modebeirat der Friseurinn­ung eine große Modenschau mit den aktuellen Frisurentr­ends. Am vergangene­n Sonntag stand die Herbst- und Wintermode auf dem Programm. Für die Alltagssho­w wurden die vielen weiblichen, aber auch ein paar männliche Models, von der Neuburger Boutique „très chic“ausgestatt­et. Die Frisuren, unter denen sich vor allem Kurzhaarva­riationen finden, tragen dabei vor allem englische Namen. Der „Rockabilly Cool“für Herren gesellt sich da zu „New Romantic“und „Blue Crush“, der in schillernd­em blau daher kommt. Kombiniert mit einem breit gestreifte­n Hosenanzug wirkt es sehr modern. Auch die Dame mit dem Haarschnit­t „Elegant Eighty“fällt mit einer gewagt blau und violett kolorierte­n Frontparti­e auf. Vor allem die langen Haare der jungen Mädchen kommen gewellt daher, die Kurzhaarfr­isuren sind frech und wild gestylt, können aber auch schnell elegant umgewandel­t werden, wie Obermeiste­rin Manuela Wittek betont.

Auch in der Kosmetik zeigten die Models die neuesten Trends, denn auch hier informiert sich die Friseur/Kosmetikin­nung immer darüber, was denn gerade angesagt ist. In der beginnende­n kalten Jahreszeit findet man da vor allem warme und sanfte Töne, die krachenden Farben ziehen sich zurück und machen Braun- und Nudenuance­n Platz. Es darf auch mal etwas dunkler werden, vor allem in der Lidfalte. Das gibt dem Auge mehr Tiefe.

Ein wenig anschaulic­her wurde es dann, als fünf Friseurmei­ster und -meisterinn­en vor den Augen des Publikums fünf Models die Haare schnitten und stylten. Auch die kam nicht zu kurz, da Bart tragen wieder sehr im Trend liegt, aber es auch hier auf die passende Pflege ankommt.

Die größte Verwandlun­g machte aber Stefanie Bendicks durch. Sie ließ sich von Uli Feigl ihre langen Haare zu einer schicken Kurzhaar- frisur schneiden und spendete den langen Zopf an eine karitative Einrichtun­g.

Die „Youngstars“, oder die Auszubilde­nden, zeigten dann ihr Können und kreierten innerhalb weniger Minuten aufwendige Flechtfris­uren für den zweiten Teil der MoBartmode denschau. Ausgestatt­et von Trachten „bergmair“, ebenso aus Neuburg, liefen die jungen Mädchen dann in schicken Dirndln über den Laufsteg und präsentier­ten die Vielfalt der Trachtenfr­isuren, mit recht lockeren Zöpfen, akkurat an der Kopfhaut geflochten­en Partien, die nur die wilde Mähne einrahmten, oder aber frischen Steckfrisu­ren.

Insgesamt ein ausgesproc­hen buntes Programm, das den anwesenden Gästen, unter denen natürlich viele Haarbegeis­terte waren, sicher einiges an Inspiratio­n liefern konnte.

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Fotos: Julia Abspacher Auch Herren und Jungenfris­uren wurden gezeigt, hier liegen kurze Seiten und ein längerer Schnitt am Oberkopf im Trend und natürlich der Bart bei den Männern, denen ei ner wächst.
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Stefanie Bendicks ließ sich von Uli Feigl ihre langen Haare abschneide­n, um sie zu spenden.
 ??  ?? Exzessiv ist „Blue Crush“mit seinem zar ten Türkiston.
Exzessiv ist „Blue Crush“mit seinem zar ten Türkiston.
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Beim Make Up kommen jetzt wieder sanftere, natürliche Töne zum Tragen.

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