Neuburger Rundschau

„Wir haben einiges gutzumache­n“

NR Doppelpass Für die SpVgg Joshofen-Bergheim läuft es bislang nicht nach Wunsch. Nach zuletzt drei Pleiten hintereina­nder soll es für das Team von Spielertra­iner Tobias Bauer im Derby gegen den BSV wieder aufwärts gehen

- VON DIRK SING

Nach zuletzt drei Niederlage­n in Folge ist die SpVgg Joshofen-Bergheim in der Kreisklass­e Neuburg auf den siebten Tabellenpl­atz abgerutsch­t. Diese kleine Negativser­ie gilt es nun zu stoppen. Am besten bereits am morgigen Sonntag (15 Uhr) im Derby gegen den BSV Neuburg. Wir haben im Vorfeld dieser Begegnung mit SpVgg-Spielertra­iner Tobias Bauer gesprochen.

Herr Bauer, sind Sie grundsätzl­ich ein Freund von Achterbahn­en oder gehen Sie diesem Nervenkitz­el lieber aus dem Weg?

Nun, nachdem mein Sohn jetzt langsam in das Alter kommt, mit einer Achterbahn fahren zu wollen, werden ich quasi dazu gezwungen (lacht). Wobei ich sagen muss, dass ich als Kind oder Jugendlich­er schon auch gerne Achterbahn gefahren bin.

Wie gut haben Sie denn die bisherige sportliche Achterbahn­fahrt mit der SpVgg Joshofen-Bergheim in der Kreisklass­en-Saison 2017/2018 vertragen?

(lacht) Am Saisonanfa­ng habe ich sie eigentlich noch sehr gut vertragen, da es fast ausschließ­lich bergauf ging. Zuletzt, mit drei Niederlage­n hintereina­nder, ist die Fahrt dann doch ziemlich rasant nach unten gegangen. Das hat schon ein bisschen wehgetan – zumal es nach dem guten Start nicht unser Anspruch war. Wir haben zwar unter anderem auch gegen starke Gegner wie Burgheim und Klingsmoos richtig gut gespielt, standen aber am Ende mit leeren Händen da.

Nach elf absolviert­en Partien hat Ihr Team 16 Punkte auf dem Konto und rangiert damit auf Position sieben. Wenn Sie nun ein Zwischenfa­zit ziehen: Liegt die SpVgg Joshofen-Bergheim damit im Soll oder hatten Sie sich doch etwas mehr erwartet?

Ehrlich gesagt hatten wir uns schon etwas mehr ausgerechn­et – gerade auch bedingt durch den guten Auftakt. Leider kamen dann zum einen Verletzung­en von wichtigen Spielern dazu. Zum anderen hat aber auch vor allem die DefensivLe­istung deutlich nachgelass­en. Diese beiden Punkte haben letztlich den Ausschlag gegeben, dass wir jetzt im Tabellenmi­ttelfeld stehen. Worauf legen Sie momentan Ihren Fokus in der Trainingsa­rbeit? Sie haben ja bereits das Defensiv-Verhalten angesproch­en...

Genau. Wir arbeiten zum einen daran, unsere Defensiv-Leistung deutlich zu verbessern und auch die individuel­len Fehler einzelner Spieler abzustelle­n. Sollten wir das in den Griff bekommen, bin ich überzeugt, dass wir auch wieder in die Erfolgsspu­r zurückkehr­en.

Lassen Sie uns nochmals einen Blick auf die Tabelle der Kreisklass­e Neuburg werfen: Der Rückstand auf den zweiten Tabellenpl­atz, den momentan der SV Echsheim einnimmt, beträgt bereits elf Zähler. Auf der anderen Seite hat man auf den Abstiegs-Relegation­splatz (FC Illdorf) auch schon zwölf Punkte Vorsprung. Sprich: Man ist derzeit quasi im „Niemandsla­nd“beheimatet. Wie schwer ist es, angesichts dieser Tatsache die Spieler weiter zu motivieren?

Ja, das stimmt. Natürlich ist man zunächst einmal immer froh, wenn man mit dem Abstieg nichts

Stolpert der Spitzenrei­ter im Donaumoos?

Weiter einsam an der Tabellensp­itze der Kreisklass­e Neuburg thront der TSV Burgheim. Allerdings haben die Schützling­e von Trainer Harry Grimm nur drei Zähler Vorsprung auf das Verfolger Duo SV Echsheim und SV Klingsmoos. Bereits am heutigen Samstag (15.30 Uhr) können die Burgheimer vorlegen und damit die Konkurrenz unter Zugzwang setzen. Allerdings wartet auf den Ligaprimus in Grasheim eine durchaus schwere Aufgabe. Am Sonntag (15 Uhr) erwar tet dann der SV Echsheim den Auf steiger SV Steingriff, während auch der zu tun hat. Aber das war von Anfang an ohnehin nicht unser Anspruch. Mit insgesamt drei Herrenmann- SV Klingsmoos beim Kreisliga Ab steiger SV Straß definitiv die Favoriten rolle innehat. Spannend verspricht indes das Neubur ger Stadtderby zwischen der SpVgg Joshofen Bergheim und dem BSV Neu burg zu werden – ebenso wie das Aufeinande­rtreffen zwischen dem FC Staudheim, der im Kampf um den Klassenerh­alt jeden Zähler benötigt, und SC Ried. Schon heute (15.30 Uhr) kommt es in Illdorf zu einem weiteren Derby, wenn der heimische FCI den FC Ren nertshofen empfängt. Bereits um 13.30 Uhr wird der zwölfte Spieltag mit dem Match DJK Langenmose­n II gegen SC Rohrenfels eröffnet. (nr) schaften beziehungs­weise zwei Teams im Rücken hofft man schon, dass man vielleicht sogar ganz vorne ein Wörtchen mitspreche­n kann. Jetzt haben wir natürlich das Problem, dass Burgheim, Echsheim und Klingsmoos schon ziemlich weit weg sind. Von dem her sind wir in der Situation, dass wir unsere vor Saisonbegi­nn gesteckten Ziele etwas revidieren müssen.

Wie sehen diese neuen Ziele aus?

Wir wollen versuchen, bis zur Winterpaus­e noch möglichst gut abzuschnei­den und den einen oder anderen Rang im Klassement gutzumache­n, damit man nach der Winterpaus­e noch einen guten einstellig­en Tabellenpl­atz anpeilen kann.

Am Sonntag geht es nun gegen den BSV Neuburg. Welchen Stellenwer­t hat dieses Derby für Sie und Ihre Mannschaft?

Schon einen sehr großen! Nach zuletzt drei Niederlage­n – darunter auch das peinliche 3:4 daheim gegen SC Rohrenfels, als wir eine 3:1-Führung noch aus der Hand gegeben haben – gilt es für uns, einiges gutzumache­n und diesen Negativtre­nd zu stoppen. Was den BSV Neuburg betrifft: Die Jungs von Trainer Ralf Palfy sind für mich bislang das Überraschu­ngsteam der Saison. Sie spielen einen sehr kämpferisc­hen und flotten Fußball. Für uns wird das sicherlich keine leichte Aufgabe.

Lassen Sie uns abschließe­nd noch etwas vorausblic­ken: Was müsste denn am Saisonende unter dem Strich herauskomm­en, damit Sie ein positives Fazit ziehen könnten?

Wenn am Ende ein Platz unter den ersten Fünf herausspri­ngen sollte, dann wäre ich in meinem ersten Jahr durchaus zufrieden.

Kreisklass­e Neuburg im Überblick

 ?? Foto: Xaver Habermeier ?? Hatte zuletzt einige Gründe, um mit seiner Truppe nicht zufrieden zu sein: Tobias Bauer (links), Spielertra­iner der SpVgg Josho fen Bergheim. Morgen geht es im Derby gegen den BSV Neuburg.
Foto: Xaver Habermeier Hatte zuletzt einige Gründe, um mit seiner Truppe nicht zufrieden zu sein: Tobias Bauer (links), Spielertra­iner der SpVgg Josho fen Bergheim. Morgen geht es im Derby gegen den BSV Neuburg.

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