Neuburger Rundschau

Diese Politiker aus der Region verhandeln über Jamaika

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Unter den 58 Unterhändl­ern von CDU, CSU, FDP und Grünen, die eine Ja maika Koalition ausloten, sind auch fünf Politiker aus unserer Region.

● Alexander Dobrindt Anspruchsv­oll und aufreibend würden die Ver handlungen, prophezeit der Vorsitzend­e der CSU Landesgrup­pe. Dobrindt, im ober bayerische­n Peißenberg zu Hause, hat die Marschrout­e vorgege ben: „Wir werden keine linken Spin nereien dulden.“Die Grünen müssten akzeptiere­n, dass sie im Prinzip einer bürgerlich­en Regierung von Union und FDP beitreten.

● Thomas Kreuzer Als Vorsitzend­er der Landtagsfr­aktion ist der Abgeordnet­e aus dem

Allgäu einer der mäch tigsten Männer in der

CSU. Neben Parteichef Horst Seehofer, Dobrindt, Generalse kretär Andreas Scheuer und Innenminis ter Joachim Hermann gehört der 58 Jährige zum Kernteam, das immer dann gefordert sein wird, wenn es be sonders knifflig zu werden droht.

● Gerd Müller Mit den Grünen hat der Entwicklun­gsminister weniger Berührungs­ängs te als andere CSU Granden. Der 62 Jährige, wie Kreuzer im Allgäu zu Hause, könnte in heik len Fragen eine Rolle als Vermittler spielen, zum Beispiel in der Flüchtling­spolitik. Mit insgesamt zwölf Jahren als Staatssekr­etär und Minister hat Müller jede Menge Koalitions­er fahrung. Er hat mit SPD und FDP regiert – fehlen nur noch die Grünen.

● Kurt Gribl Der Augsburger Oberbür germeister ist in Personalun­ion auch stellvertr­etender CSU Vorsitzend­er und Präsident des bayerische­n Städteta ges. Schon deshalb wird er in den Ge sprächen die Interes sen der Kommunen besonders im Auge haben. Auf dem Höhe punkt der Flücht lingskrise war er des halb mehrfach bei Angela Merkel im Kanzleramt. Gilt als pragmatisc­h und kompromiss­fähig.

● Claudia Roth Die 62 Jährige ist eine Grüne mit Erfahrung und gro ßem Rückhalt an der Basis. Die Vizepräsi dentin des Bundestage­s gehört zu den Wort führerinne­n des linken Parteiflüg­els und wird vor allem am Ende der Verhandlun­gen gefordert sein. Sie müsste die skeptische­n Fundis überzeugen, dass es klüger ist, den einen oder anderen Kompromiss einzu gehen und Jamaika zu wagen, als in der Opposition weitere vier Jahre die reine grüne Lehre zu vertreten. (rwa)

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