Der schlechteste Film aller Zeiten
Es ist wieder Zeit für eine Bestenliste, die diesmal eine Schlechtestenliste ist. Bevor Sie nun überlegen, was wohl der mieseste Film war, den Sie je gesehen haben – womöglich tauchen Kungfu-, Monster-, Cowboy-, Splatter- oder AlienStreifen auf, die anderen als Kult (weil: Trash!) gelten: Es gibt auch in der Kategorie „besonders misslungen“spannende Anregungen.
Es gibt ja jährlich in Hollywood die „Goldene Himbeere“, bei der 2017 als „schlechtester Film“nominiert waren: „Batman vs. Superman“, „Zoolander 2“, „Dirty Grandpa“, „Gods of Egypt“, die Wiederkehr von „Independence Day“– gewonnen hat „Hillary’s America“über Frau Clinton und die Demokraten. Star-Schauspieler James Franco hat kürzlich sogar eine Hommage auf den „schlechtesten Film aller Zeiten“gedreht, der demnach „The Room“von Tommy Wiseau und aus dem Jahr 2003 sein soll – Franco machte daraus „The Disaster Artist“und räumte damit dann beim großen Filmfestival in San Sebastian die Auszeichnung für den „besten Film“ab.
Aber es gibt auch die rechnerische Lösung: die größten Finanz-Flops. Beginnend 1916, mit „Intolerance“, dem damals teuersten Film, mit seiner Gutmenschenbotschaft aber gar nicht in den Ersten Weltkrieg passend. Als mächtigstes Desaster bis heute gilt das Science-Fiction-Epos „John Carter“mit einem Verlust von 200 Millionen Dollar. Ein Klassiker der Flops ist „Die Piratenbraut“mit Geena Davis von 1995, einzig unter den Top-30 der Defizit-Produktionen, mit einem Entstehungsjahr vor 2000. Denn der Film gehört zu den Risikobranchen des 21. Jahrhunderts. Und auch Prominenz geht da unter. Bei den Top-Flops etwa: Johnny Depp in „Lone Ranger“, Keanu Reeves in „47 Ronin“, Eddy Murphy in „Pluto Nash“. Aber teuer und mies geht auch ohne Stars. Bestes Beispiel: „Milo und Mars“. Genug der Anregungen?