Neuburger Rundschau

„Das wird jetzt sehr, sehr schwer“

Ein Fehler von Torwart Bürki lässt Dortmunds Hoffnungen auf das Achtelfina­le drastisch schwinden. Leipzig dagegen hält sich die Tür in die K.-o.-Runde offen

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Nikosia/Leipzig Frust beim BVB, Lust auf mehr in Leipzig. Während Borussia Dortmund den Einzug in das Achtelfina­le der Champions League nach dem blamablen 1:1 bei Fußball-Zwerg APOEL Nikosia so gut wie sicher abschreibe­n kann, darf RB Leipzig nach dem historisch­en ersten Sieg in Europas Eliteklass­e gegen den FC Porto (3:2) auf den Einzug in die K.-o.-Runde hoffen. „Man muss ehrlich sein. Das wird jetzt sehr, sehr schwer. Unsere einzige Chance ist es, die nächsten drei Spiele zu gewinnen“, sagte BVB-Cheftraine­r Peter Bosz. Als Gruppenzwe­iter mit vier Punkten hat Königsklas­sen-Debütant RB seine Chancen auf das Weiterkomm­en hingegen deutlich gesteigert. Es dürfte auf einen Zweikampf zwischen den Sachsen und Porto (3) hinauslauf­en. Enteilt scheint Besiktas Istanbul mit neun Zählern. Bei den Türken hatten die Leipziger 0:2 verloren; gegen AS Monaco spielten sie 1:1. Ebenso wie drei Tage zuvor im Bundesliga­spiel beim BVB (3:2) begeistert­en die Leipziger wieder mit ihrem Turbo-Fußball, der für Trainer Ralph Hasenhütte­l nur noch einen Makel hat: „Wenn wir die Leichtsinn­igkeiten hinten auch in den Griff kriegen, haben wir eine schöne Zukunft vor uns.“

Nach dem Patzer gegen Leipzig und der Blamage in Nikosia müssen sich die Dortmunder wieder sammeln, um den Negativtre­nd bei Hannover 96 am Samstag zu stoppen und die Tabellenfü­hrung in der Bundesliga nicht als nächstes zu verlieren. „Wir haben jetzt zweimal in Folge nicht gewonnen. Das darf einer Mannschaft wie Borussia Dortmund nicht passieren“, klagte Bosz. Entscheide­nden Anteil am mageren 1:1 auf Zypern hatte Roman Bürki. Der BVB-Torhüter hatte in der 62. Minute einen Blackout. Ohne Not spielte der Keeper nach einem Rückpass den Ball in die Füße von Lorenzo Ebecilio. Dessen 16-Meter-Schuss ließ er nach vorne vor die Füße von Mikaël Poté abprallen.

Das nutzte der ehemalige Dresdner zur Führung seines Teams. „Es stimmt, er hat gepatzt. Das weiß er selbst. Aber er hat uns schon oft geholfen. Jetzt muss die Mannschaft für ihn da sein“, sagte Bosz. Die Chancen auf den fünften Einzug in die K.-o.-Runde eines europäisch­en Wettbewerb­s in Serie sind nach dem Remis auf ein Minimum gesunken. Schließlic­h weisen die beiden anderen Gruppenkon­kurrenten Real Madrid und Tottenham Hotspur nach drei Spielen bereits sieben Punkte und damit sechs mehr auf als der noch immer sieglose BVB.

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Foto: Witters Leistete sich gegen Nikosia einen Black out. Dortmunds Torhüter Roman Bürki hatte großen Anteil an der Führung der Gastgeber.

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