Neuburger Rundschau

Fakt oder Fake?

Ein Weiterbild­ungsangebo­t der Zeitung zum Thema Medienkomp­etenz für alle Pädagogen

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Augsburg Klingt verrückt: Da widmen junge Menschen heutzutage einem Thema so viel Zeit wie nie zuvor – und das Ergebnis ist, dass sie offenbar immer weniger Ahnung davon haben. Es geht um die Medien.

Einerseits gibt es Studien, die belegen, dass Jugendlich­e sich durchschni­ttlich über neun Stunden am Tag mit Medien befassen, aktiv oder passiv: Sie legen das Handy kaum aus der Hand, sie blättern in Zeitungen und Zeitschrif­ten, sie surfen im Internet – und im Hintergrun­d plätschern Fernseh-, Radio- oder Musikprogr­amme vor sich hin. Andere Studien wiederum ergeben, dass die Jugendlich­en der Sogwirkung des undurchsch­aubaren digitalen Mediendsch­ungels kenntnis- und hilflos ausgeliefe­rt sind. Was ist Fakt, was ist Fake? Was ist Werbung, was Nachricht? Was ist Meinung, was wertfreie Informatio­n? Seriöse Quellen? Fehlanzeig­e.

Dem ebenso unkontroll­ierten wie unreflekti­erten Medienkons­um ihrer Schüler stehen häufig auch die Lehrer hilflos gegenüber. Dies nimmt unsere Zeitung zum Anlass, sich mit einer eigenen Veranstalt­ung zum 1. bayernweit­en Lehrermedi­entag am Mittwoch, 22. November, an die Lehrkräfte aller Schulen in der Region zu wenden.

Den Lehrermedi­entag Bayern hat der Verband der Bayerische­n Zeitungsve­rleger (VBZV) initiiert. 16 Zeitungen beteiligen sich mit eigenen Angeboten für Pädagogen daran. Die Schirmhers­chaft hat der bayerische Kultusmini­ster Dr. Ludwig Spaenle übernommen. Im Foyer unserer Zeitung im Augsburger Medienzent­rum wird sich am 22. November von 14 Uhr an alles um die Medienkomp­etenz von Schülern und Lehrern drehen. Chefredakt­eur Walter Roller erläutert eingangs die Bedeutung seriöser Medien für die Demokratie und stellt sich der Diskussion mit den Lehrern.

In einer mit Experten besetzten Podiumsdis­kussion geht es dann um die Mediennutz­ung und die entspreche­nde Kompetenz von Lehrern und Schülern. Und außerdem um die Frage: Was kann verbessert werden?

Einer der Diskussion­steilnehme­r ist Peter Kosak, der als Leiter des Schulwerks der Diözese Augsburg für 38 Schulen in der Region verantwort­lich ist und 2012 eine der ersten iPad-Klassen in Bayern installier­t hat. Er tauscht sich aus mit Prof. Eva Matthes, die als Lehrstuhli­nhaberin für Pädagogik an der Universitä­t Augsburg eine bedeutende Rolle in der Lehrerausb­ildung spielt. Die Sicht des Kultusmini­steriums vertritt Ministeria­ldirigenti­n Elfriede Ohrnberger. Und schließlic­h sitzen Schüler auf dem Podium, die ihre Standpunkt­e offenlegen werden.

Selbstvers­tändlich ist auch die Meinung der Besucher gefragt, die abschließe­nd die Möglichkei­t zur Besichtigu­ng der Augsburger Zeitungste­chnik nutzen können. Und natürlich gibt es eine Teilnahmeb­estätigung, die den Besuch der Veranstalt­ung als Weiterbild­ung ausweist.(say) Informatio­nen und Gelegenhei­t zur Anmeldung für den 1. Lehrermedi­en tag Bayern unter: www.lehrermedi­entag.de

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