Das nächste Ziel ist schon anvisiert
Mit ihrem sozialen Engagement in ihrem Hutschau-Café sammelten die „Fleißigen Bienen“heuer 3800 Euro Spenden. Auch einem „Bäcker“wollen sie danken
Neuburg Wenn es darum geht, zu helfen, spielen sich ja durchaus auch amüsante Szenen ab. Wie diese im Hutschau-Café im Foyer des Marstalls. Kommt ein Mann zu den „Fleißigen Bienen“und fragt, ob denn auch er als ein Bäcker Kuchen spenden dürfte – weil doch nur Bäckerinnen zu Spenden aufgerufen worden seien. Natürlich nahmen die Damen auch die zwei leckeren Kuchen des sympathischen Herrn an und bedankten sich bei ihm, so wie sie es bei allen, auch in diesem Jahr wieder so vielen Spendern tun wollen, aufs Herzlichste.
Am Ende ging es perfekt auf. Bis aufs letzte Krümelchen, so erzählten ehrenamtlich engagierten Damen, wurden die dieses Mal enorm zahlreichen Kuchen verkauft. Das spiegelt sich im Ergebnis wieder. Unter dem Strich kamen als Erlös stolze 3800 Euro für die Kartei der Not, das Leserhilfswerk unserer Zeitung zusammen. Besonders umsatzstark mit 2500 Euro sei in diesem Jahr der Samstag gewesen. „Das war Wahnsinn“, erinnern sich die „Fleißigen Bienen“an den großen Ansturm. Ruhiger und nicht so verrückt waren indes heuer der Freitagabend und der Sonntag.
Die rund 25-köpfige Damenriege wurde bei der Besetzung des Hutschau-Cafés in diesem Jahr nicht nur materiell vor allem wieder stark von der Bäckerei Schlegl unterstützt, die einmal mehr das gesamte benötigte Brot spendete. Es gab für die Damen auch personelle Unterstützung in Form von jungen Kräften aus der Verwandtschaft oder Bekanntschaft von einigen aktiven Helferinnen. Damit war die zeitaufwendige Besetzung des Cafés leichter zu bewältigen.
Im Kartei-der-Not-Café bei der Ausstellung „Mut zum Hut“begann 2006 das Engagement der Damen für das Leserhilfswerk der Heimatzeitung. Daran schloss sich im Advent 2007 der erste Stand auf dem Neuburger Weihnachtsmarkt an. Den Namen „Fleißige Bienen“legte sich das engagierte Team erst einige Jahre später zu. „Sie gehören doch zu den ’Fleißigen Bienen’“, ist mittdie lerweile längst keine seltene Anrede mehr für die aktiven Damen.
Mit dem Hutschau-Café sammelten sie in den vergangenen Jahren 36 166,51 Euro für unschuldig in Not geratene Mitmenschen im Verbreitungsgebiet unserer Zeitung. Dazu kommen 28750 Euro, die im Advent im Lebkuchen-Häuschen auf dem Schrannenplatz eingenommen wurde. Mit dem bislang einmaligen Einsatz auf der Gesundheitsmesse im vergangenen Jahr (2800 Euro) kamen durch das Engagement bereits 67716,51 Euro zusammen. Das nächste Ziel ist deshalb klar: Mit dem nächsten Einsatz auf dem Weihnachtsmarkt soll die 70000 Euro Spendensumme geknackt werden.