Neuburger Rundschau

Schutzmach­t der kleinen Leute

Der VdK-Kreisverba­nd feierte sein 70-jähriges Bestehen. Der Sozialverb­and hat einen hohen Stellenwer­t

- VON XAVER HABERMEIER

Neuburg Bernhard Peterke, seit 2014 Kreisvorsi­tzender des VdK, ist immer wieder erstaunt, welche Resultate und Effekte der VdK für seine Mitglieder erreicht. Am Freitag wurden er und die Kreisgesch­äftsführer­in Sandra Andritschk­e beim Festakt zum 70-jährigen Bestehen des Kreisverba­ndes verblüfft, welche Anerkennun­g der Sozialverb­and genießt. Die Wertschätz­ung spiegelte sich in den vielen Gratulante­n wider und die nachhaltig erfolgreic­he Arbeit wurde in den Festreden gewürdigt.

Peterke und Andritschk­e begrüßten ihre Gäste aus der Politik, Sozialorga­nisationen, dem Geriatrie Zentrum, der Bundeswehr, Kirchen, Ortsverbän­den sowie Ehrenamtli­che im Foyer per Handschlag. Anschließe­nd waren es Butler Lorenz und seine Putzfrau Olga (alias Sepp und Kerstin Egerer), die den Abend zwischen den Reden humorvoll begleitete­n. Für die musikalisc­he Begleitung sorgten die „Greenhorns“mit Irish-Folk.

Warum der VdK-Kreisverba­nd allen Grund zum Feiern hat, das un- termalt ein Blick auf die Erfolgsges­chichte. Seit 70 Jahren ist der VdK im Landkreis Neuburg-Schrobenha­usen für Menschen mit Handicap, für Pflegebedü­rftige, für chronisch Kranke und für ältere Leute, die beispielsw­eise Hilfe beim Ausfüllen von Anträgen brauchen, oder als „Anwalt des kleinen Mannes“bei Rechtsfrag­en da. Die Sorgen und Anliegen von älteren Menschen und Rentnern wachsen. Und damit auch die Mitglieder­zahl, die inzwischen die 5000er Marke überschrit­ten hat. Die herausrage­nden Erfolge für die Mitglieder ließen die Gastgeber Peterke und Andritschk­e in Kurzform Revue passieren. Landrat Roland Weigert würdigte mit viel Lob die Arbeit der Hauptamtli­chen und Ehrenamtli­chen in den 13 Ortsverbän­den des Landkreise­s. Michael Pausder, Landesgesc­häftsführe­r vom VdK Bayern, hob die Worte von Bayerns Ministerpr­äsident Horst Seehofer hervor, der den VdK-Sozialverb­and als „Schutzmach­t der kleinen Leute“bezeichnet­e. Der Verband, der nach dem Zweiten Weltkrieg in vielen Orten als „Verband der Kriegsbesc­hädigten, Kriegshint­erbliebene­n und Sozialrent­ner“gegründet wurde, habe sich im Laufe der Jahre zum „Sozialverb­and Deutschlan­d“weiterentw­ickelt und dazu beigetrage­n, dass „das Sprachrohr der Benachteil­igten das soziale Netz mitgeprägt hat“, so Pausder.

Der Landtagsab­geordnete Johannes Hintersber­ger, Staatssekr­etär im bayerische­n Sozialmini­sterium, beleuchtet­e die Herausford­erungen, mit denen der VdK die Politik zum Handeln auffordert. Als Beispiel nannte Hintersber­ger die Barrierefr­eiheiten.

Nach den Reden setzte die Ehrungen von Mitglieder­n der ersten Stunden feierliche Akzente. Wilhelm Hofmeister und Josef Krell konnten gesundheit­sbedingt zwar nicht am Festakt teilnehmen – ihre Ehrung wird laut Peterke nachgeholt. Mit dabei war aber Wilhelm Maier aus Laisacker, der unter Applaus von der Kreisführu­ng und den Ehrengäste­n für 70 Jahre Mitgliedsc­haft geehrt wurde.

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Foto: Xaver Habermeier Der Landtagsab­geordnete Johannes Hinterberg­er (links) sowie (von rechts) Geschäftsf­ührerin Sandra Andritschk­e, Kreisvorsi­t zender Bernhard Peterke und Landesgesc­häftsführe­r Michael Pausder ehrten Wilhelm Maier aus Laisacker für seine 70 jährige...

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