Neuburger Rundschau

Neue Runde im alten Streit um Katalonien

Der Chef der spanischen Regierung hat nun genug und kündigt eine Aktion an

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Wenn das Wort Spanien genannt wird, dann denken viele an Urlaub. Denn Spanien zählt zu den beliebtest­en Ferienländ­ern der Deutschen. Gerade aber hört man viel in den Nachrichte­n von Spanien. Dabei geht es allerdings nicht um Urlaub, sondern um Politik.

In Spanien gibt es nämlich Streit um eine Region. Sie heißt Katalonien. Die Region liegt im Nordosten von Spanien. Die bekanntest­e Stadt dort ist Barcelona. Viele Menschen in Katalonien wollen nicht zu Spanien gehören. Deswegen hatte es dort vor Kurzem eine Abstimmung gegeben. Dabei ging es darum, ob Katalonien ein eigener Staat werden soll.

Den anderen sollen die Ämter weggenomme­n werden

Eine Menge Menschen in Katalonien stimmte dafür. Aber es gibt auch viele Katalanen, die weiterhin zu Spanien gehören wollen. Die Regierung von Spanien war gegen diese Abstimmung. Und ein Gericht hatte sie verboten. Denn so etwas ist in den Gesetzen des Landes nicht erlaubt. Abgestimmt wurde aber trotzdem. Dafür hatte die Regionalre­gierung in Katalonien gesorgt.

Der Chef der Regierung von ganz Spanien, Mariano Rajoy, hat nun genug. Er will, dass Schluss ist mit dem Streit. Deswegen erklärte er am Samstag: Wir werden den Politikern der Regionalre­gierung von Katalonien ihre politische­n Ämter wegnehmen. Bevor das geschieht, müssen in der nächsten Woche noch andere wichtige spanische Politiker zustimmen. Sollte das passieren, dann sollen die Menschen in Katalonien innerhalb von sechs Monaten eine neue regionale Regierung wählen. (dpa)

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Foto: dpa In Katalonien sind viele Bürger dafür, dass die Region sich von Spanien abspal tet. Und viele Menschen sind auch dage gen. Deshalb gibt es gerade viele De monstratio­nen.
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