Neuburger Rundschau

Baustellen­charakter bleibt noch eine Weile

Die 75 Wohnungen in den fünf Mehrfamili­enhäusern, die Bauunterne­hmer Hans Mayr errichten ließ, sind zum Großteil bereits bewohnt. Die Restfläche wird aber erst im Frühjahr bebaut. Was dort entstehen soll

- VON MANFRED RINKE

Neuburg Auf dem großen Grundstück zwischen Sudetenlan­dstraße und Gustav-Philipp-Straße herrscht schon Leben. Zumindest ist der Großteil der 75 Wohnungen in den fünf Mehrfamili­enhäusern bereits bezogen. Trotz der schmucken, modernen Neubauten sieht das Areal zur Sudetenlan­dstraße hin aber noch wie eine Baustelle aus. Ein eiserner Bauzaun umgibt das Grundstück, auf der leeren Fläche wuchert immer wilder das Unkraut. Ändern wird sich der Anblick erst im Frühjahr kommenden Jahres. Dann soll auch der vordere Bereich bebaut werden.

Das jedenfalls ist der Plan des Ingenieurb­üros Scholl Schlamp mit Sitz in Stammham. Nachdem Anfang des laufenden Jahres im Bauausschu­ss die Voranfrage positiv behandelt worden war, liegt die Baugenehmi­gung in den letzten Zügen. „Vielleicht geht sie noch diese Woche hinaus. Es geht nur noch um Formalität­en“, heißt es aus dem Bauamt. „Sobald wir diese haben, gehen wir in den Verkauf“, sagt ein paar Kilometer weiter Gerhard Schlamp. Im Frühjahr soll dann mit dem Bau begonnen werden.

Entstehen sollen drei Baukörper mit jeweils einem Erd- und zwei darüber liegenden Vollgescho­ssen – anders als die fünf Häuser im Anschluss, die der Neuburger Bauunterne­hmer Hans Mayr errichtet hat. Sie weisen neben dem Erdgeschos­s jeweils drei Vollgescho­sse auf. Um die erlaubte Höhe einhalten zu können, war es deshalb notwendig gewesen, tiefer in den Boden zu gehen.

Im vorderen Bereich werden neben einer Tiefgarage insgesamt 22 Wohneinhei­ten entstehen. Die drei Baukörper sind jeweils mit einem Zwischenba­u (Treppenhau­s) verbunden. Das zweite Vollgescho­ss ist jeweils etwas zurückgese­tzt. „Dadurch wird der Komplex aufgelocke­rt“, erklärt Schlamp.

Vor nahezu genau drei Jahren hatten Margarete und Wilfried das Gelände verkauft. Davor war es 57 Jahre lang Heimat für das Gartencent­er Rehm. 24 Jahre lang hatten es die Dreikandts geführt, nach dem Margarete Dreikandt das Geschäft 1990 von ihrem Vater übernommen hatte. Da ihre Kinder sich beruflich alle anderweiti­g orientiert­en und dazu das Blumengesc­häft immer härter wurde, hatten sich die Unternehme­r schließlic­h entschloss­en, das Gartencent­er aufzugeben und das riesige Grundstück zwischen GustavDrei­kandt Philipp- und Sudetenlan­dstraße zu veräußern.

Ist im kommenden Jahr auch der vordere Teil bebaut, sind auf dem kompletten Areal insgesamt 97 Wohneinhei­ten und rund 130 Tiefgarage­nplätze entstanden. Stadtnah wurde damit an dieser Stelle dringend benötigter Wohnraum geschaffen. Damit nicht vergessen wird, was war, könnte das Reklamesch­ild, das noch am Lichtmast befestigt ist, aber auch in Zukunft gern an das Gartencent­er Rehm erinnern.

 ??  ??
 ?? Foto: Manfred Rinke/Plan: Scholl Schlamp Ingenieurb­üro ?? Auf dem Gelände der ehemaligen Gärtnerei Rehm an der Sudetenlan­dstraße ist der hintere und mittlere Komplex zur Gustav Philipp Straße hin mit fünf Mehrfamili­enhäuser bereits bebaut. Im vorderen Bereich soll im Frühjahr mit dem Bau von drei weiteren...
Foto: Manfred Rinke/Plan: Scholl Schlamp Ingenieurb­üro Auf dem Gelände der ehemaligen Gärtnerei Rehm an der Sudetenlan­dstraße ist der hintere und mittlere Komplex zur Gustav Philipp Straße hin mit fünf Mehrfamili­enhäuser bereits bebaut. Im vorderen Bereich soll im Frühjahr mit dem Bau von drei weiteren...

Newspapers in German

Newspapers from Germany