Für den schönsten Tag im Leben
Die Hochzeitsmesse in der Taktschule Tanzgefühl bietet viele Inspirationen und Angebote für den Moment der Momente. Das beginnt beim Brautkleid und endet beim perfekten Make-up
Neuburg Für viele soll die eigene Hochzeit einfach perfekt werden, eben der schönste Tag im Leben. Inspirationen, wie der große Tag unvergesslich wird, konnte man sich bei der Hochzeitsmesse in der Tanzschule Taktgefühl holen.
Denn die vielen Aussteller hatten alles dabei, was man für eine Traumhochzeit braucht: Da konnte man beispielsweise Trauringe bestaunen, sich über das passende Make-up und prächtige Brautfrisuren informieren, schlaumachen, welches Dessert und welche Hochzeitstorte besonders lecker sind oder aber auch schon einmal das ein oder andere Hochzeitskleid bestaunen.
Über die neuesten Trends in Sachen Brautkleid wusste Sarah Herat von „Mein Hochzeitsladen“aus Lenting Bescheid. „Gefragt sind meistens fließende und glatte Stoffe“, sagte sie. Vor allem die enger und schmaler geschnittenen Kleider seien momentan sehr modern, weit ausgestellte nicht mehr ganz so sehr wie noch vor ein paar Jahren. Ebenfalls Trend: ein ganz tiefer Rückenausschnitt beim langen Kleid. Und natürlich dominiert die Farbe „weiß“bei allen Kleidern, wobei es aber nicht unbedingt schneeweiß sein soll für die meisten ihrer Kundinnen, wie Herat erzählte: vielmehr sei eine leichte Einfärbung in „ivory“(elfenbeinfarben) oder „blush“(roséfarben) sehr beliebt, die dem Kleid einen Hauch von Farbe verleiht.
Aber natürlich möchte auch der Bräutigam an diesem Tag glänzen. „Dunkelblau ist das neue Schwarz“, erklärte Fabian Reichel vom Modehaus Brenner. Schon seit einigen Jahren greifen die Männer nämlich auf blaue Anzüge zurück, dazu kombiniert man schon einmal Weste, Fliege oder auch Hosenträger, was dem ganzen einen eher sportlichen Look verleihen kann. Aber auch hochelegante Outfits, wie etwa ein „Cut“seien durchaus gefragt.
Zu einem dunkelblauen Anzug tendierte auch Alexander Hanisch aus Reichertshofen, der mit seiner Verlobten Bettina Fischer zur Messe gekommen war. Denn während sie bereits ihr Traumkleid vor einiger Zeit gefunden hat, musste er sich erst noch auf die Suche nach dem passenden Outfit machen. „Dafür müsste ich aber wissen, wie ihr Kleid aussieht, damit es auch zusammenpasst“, sagte Hanisch. Seine Verlobte zögerte allerdings noch ein wenig - denn schließlich, so erklärte sie, soll es ja Unglück bringen, wenn der Bräutigam die Braut vor der Hochzeit im Hochzeitskleid sieht. Aber ob das auch für eine detaillierte Beschreibung gilt?
Seit achteinhalb Jahren ist das Paar nun zusammen, im Juli folgte die Verlobung, nun sollen für sie die Hochzeitsglocken läuten. Eine relativ große Hochzeit soll es werden, mit rund 150 Gästen und auch eine kirchliche Trauung ist vorgesehen. „Wir möchten unsere Hochzeit traditionell und klassisch feiern, aber auch ein wenig modern“, sagte Bettina Fischer. Bis dahin gibt es allerdings noch viel zu planen, wie die beiden verrieten. Und auch die Rin- ge wollen erst noch ausgesucht werden.
Neben den beiden jungen Leuten schlenderten auch viele weitere heiratswillige Pärchen über die Messe und machten unter anderem Station bei Katherina Felbermeir vom Café Kate, die mit einem beeindruckenden Kunstwerk von einem Hochzeitskuchen ihre Gäste am Stand begrüßte. „Wir haben schon viele Vorbestellungen für nächstes Jahr“, verriet sie. Wobei der Trend eigent- lich eher zum „Naked Cake“, also ganz ohne Fondant, dafür mit vielen frischen Früchten und Joghurt geht. Auch die klassische Buttercremetorte sei nicht mehr so gefragt, erklärte sie.
Dass Heiraten in Neuburg gefragt ist, zeigen nicht nur die vielen Besucher auf der Messe, auch die Zahlen des örtlichen Standesamts sprechen eine eindeutige Sprache. Fast 300 Trauungen hat man 2016 gezählt, ein neuer Rekord.