Neuburger Rundschau

Rennertsho­fens neue Schule

Dem Gemeindera­t gefallen die Entwürfe des Architektu­rbüros. Wie die Pläne aussehen und was der Neubau kosten soll

- VON MANFRED DITTENHOFE­R

Rennertsho­fen Die neue Schule für Rennertsho­fen hat am Dienstag erstmals ein Gesicht bekommen. Der Vorentwurf zeigt, wie sie aussehen könnte. Für den Neubau stellt die Marktgemei­nde Rennertsho­fen elf Millionen Euro in den Haushalt ein. Der Gemeindera­t hat am Dienstag den Vorentwurf einstimmig gebilligt. Damit kann die Planung beginnen.

Hell sollen die Klassenräu­me werden. Und die Baumateria­lien wie Ziegel und Holz sollen nicht verkleidet, sondern sichtbar sein. Die Rennertsho­fener konnten sich am Dienstagab­end bei der Gemeindera­tssitzung erstmals ein Bild von der neu geplanten Schule machen. Der von Architekt Klemens Herrle sieht einen Ziegelbau mit flachem Pultdach und großen Fensterfro­nten vor. Um das Licht auch in alle Räume zu bekommen, ist der Bau in einer Art Z-Form geplant. Im Obergescho­ss sind acht Klassenzim­mer vorgesehen. Entgegen dem Raumplan der Regierung, der nur vier Räume mit der Größe von 66 Quadratmet­er und die restlichen Klassenzim­mer mit 60 Quadratmet­er fördert, wollen die Rennertsho­fener für alle Klassenräu­me eine Größe von 66 Quadratmet­er, auch wenn sie für diese zusätzlich­en 24 Quadratmet­er keine Fördergeld­er erhalten.

Im Erdgeschos­s werden die Mittagsbet­reuung, die Verwaltung­sräume, das Lehrerzimm­er und der Werk- beziehungs­weise Mehrzweckr­aum untergebra­cht. Durch eine mobile Wand kann Raum für Veranstalt­ungen mit bis zu 130 Sitzplätze­n geschaffen werden. Die Anbindung der bestehende­n Turnhalle ist eingeplant. Allerdings, so gab Architekt Herrle zu bedenken, sei ein enormer Aufwand notwendig, um diese Halle barrierefr­ei zu gestalten. Der Gemeindera­t wird zu einem späteren Zeitpunkt entscheide­n, ob die bestehende Halle umgebaut oder ob eine neue Turnhalle entstehen soll.

Der beim Vorentwurf beteiligte Architekt und Stadtplane­r Rainer Wilhelm erklärte dem Gemeindera­t die Platzierun­g des Neubaus auf dem Gelände. Demnach soll das neue Gebäude näher an die WeinVorent­wurf bergstraße im Westen der jetzigen Schule platziert werden. Dazu muss vorher der Westtrakt der alten Schule weichen. Wilhelm stellte die Erweiterun­gsmöglichk­eiten der Schule und auch der Kinderkrip­pe auf dem Gelände vor. „Und ein Kindergart­en würde auch noch Platz finden.“

Die Gemeinderä­te beauftragt­en die Verwaltung, einen Förderantr­ag an die Regierung von Oberbayern zu stellen. Die veranschla­gten Kosten in Höhe von 10,9 Millionen Euro rundeten die Gemeinderä­te auf Vorschlag von Ludwig Bayer auf elf Millionen Euro auf. Dann bliebe etwas Spielraum, so die einhellige Meinung. In dieser Kostenplan­ung ist der Um- oder Neubau der Turnhalle noch nicht enthalten.

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Foto: Architekte­n Herle + Herrle So soll sie aussehen, die neue Schule in Rennertsho­fen. Der Neubau soll näher an die Straße rücken, damit Raum für Erweiterun­gen bleibt.

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