Rennertshofens neue Schule
Dem Gemeinderat gefallen die Entwürfe des Architekturbüros. Wie die Pläne aussehen und was der Neubau kosten soll
Rennertshofen Die neue Schule für Rennertshofen hat am Dienstag erstmals ein Gesicht bekommen. Der Vorentwurf zeigt, wie sie aussehen könnte. Für den Neubau stellt die Marktgemeinde Rennertshofen elf Millionen Euro in den Haushalt ein. Der Gemeinderat hat am Dienstag den Vorentwurf einstimmig gebilligt. Damit kann die Planung beginnen.
Hell sollen die Klassenräume werden. Und die Baumaterialien wie Ziegel und Holz sollen nicht verkleidet, sondern sichtbar sein. Die Rennertshofener konnten sich am Dienstagabend bei der Gemeinderatssitzung erstmals ein Bild von der neu geplanten Schule machen. Der von Architekt Klemens Herrle sieht einen Ziegelbau mit flachem Pultdach und großen Fensterfronten vor. Um das Licht auch in alle Räume zu bekommen, ist der Bau in einer Art Z-Form geplant. Im Obergeschoss sind acht Klassenzimmer vorgesehen. Entgegen dem Raumplan der Regierung, der nur vier Räume mit der Größe von 66 Quadratmeter und die restlichen Klassenzimmer mit 60 Quadratmeter fördert, wollen die Rennertshofener für alle Klassenräume eine Größe von 66 Quadratmeter, auch wenn sie für diese zusätzlichen 24 Quadratmeter keine Fördergelder erhalten.
Im Erdgeschoss werden die Mittagsbetreuung, die Verwaltungsräume, das Lehrerzimmer und der Werk- beziehungsweise Mehrzweckraum untergebracht. Durch eine mobile Wand kann Raum für Veranstaltungen mit bis zu 130 Sitzplätzen geschaffen werden. Die Anbindung der bestehenden Turnhalle ist eingeplant. Allerdings, so gab Architekt Herrle zu bedenken, sei ein enormer Aufwand notwendig, um diese Halle barrierefrei zu gestalten. Der Gemeinderat wird zu einem späteren Zeitpunkt entscheiden, ob die bestehende Halle umgebaut oder ob eine neue Turnhalle entstehen soll.
Der beim Vorentwurf beteiligte Architekt und Stadtplaner Rainer Wilhelm erklärte dem Gemeinderat die Platzierung des Neubaus auf dem Gelände. Demnach soll das neue Gebäude näher an die WeinVorentwurf bergstraße im Westen der jetzigen Schule platziert werden. Dazu muss vorher der Westtrakt der alten Schule weichen. Wilhelm stellte die Erweiterungsmöglichkeiten der Schule und auch der Kinderkrippe auf dem Gelände vor. „Und ein Kindergarten würde auch noch Platz finden.“
Die Gemeinderäte beauftragten die Verwaltung, einen Förderantrag an die Regierung von Oberbayern zu stellen. Die veranschlagten Kosten in Höhe von 10,9 Millionen Euro rundeten die Gemeinderäte auf Vorschlag von Ludwig Bayer auf elf Millionen Euro auf. Dann bliebe etwas Spielraum, so die einhellige Meinung. In dieser Kostenplanung ist der Um- oder Neubau der Turnhalle noch nicht enthalten.