Ergebnisse sind auch im Fußball nicht alles
Tabellenführung, ein erfolgreiches Spielsystem und viele gute Kicker, die sich nach Startschwierigkeiten gefunden haben. Bei den Fußballern des TSV Pöttmes könnte alles so schön sein. Allerdings nur, wenn man die nackten sportlichen Ergebnisse heranzieht.
Hinter den Kulissen ist von einem Lauf wenig zu spüren. Da wäre zunächst die plötzliche Trennung von Co-Trainer Sebastian Kinzel. Da es Kinzel und Brysch bekanntlich nur im Doppelpack gibt, war von diesem Zeitpunkt an eine langfristige Zusammenarbeit kaum mehr möglich. Dennoch kamen die Durchhalteparolen. Im Winter wollte man sich zusammensetzen. So weit kommt es nun erst gar nicht.
Die Tumulte am Sonntag sind sicher nicht der alleinige Grund für die Trennung von Trainer Brysch, doch brachten sie das Fass wohl zum Überlaufen. Was genau vorgefallen ist, darüber schweigen sich die Verantwortlichen aus. Einigkeit herrscht darüber, dass so etwas nicht noch einmal passieren darf. Gegenseitige Schuldzuweisungen helfen jetzt auch nicht weiter. Alleine an Brysch lag es sicher nicht, dass es zur Eskalation kam. Denn zu einer Rudelbildung gehören ja bekanntlich mehrere.
Dennoch ist es legitim, jetzt einen Schnitt zu machen. Ob nun endlich Ruhe einkehrt, bleibt abzuwarten. Schließlich kamen vor der Saison sechs Neuzugänge, teilweise auch wegen des spielenden Trainerduos. Bleibt dem TSV und auch Brysch nur zu wünschen, dass bald die sportlichen Ergebnisse wieder im Vordergrund stehen.