Neuburger Rundschau

Wer zahlt die Linien für die Radfahrer?

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Burgheim Die jüngsten Erfolge des Radfahrerv­ereins Burgheim ziehen immer mehr interessie­rte Ein- und Kunstradfa­hrer an. Für das Training in der gemeindeei­genen Turnhalle macht dies eine weitere Linierung des Hallenbode­ns nötig. Der Verein, der mit dem stellvertr­etenden Vorsitzend­en Markus Schmid unter den Zuhörern vertreten war, stellte einen entspreche­nden Antrag. Ein Angebot über 1651 Euro lieferten die Radler gleich mit.

Doch damit ist es nicht getan, so Bürgermeis­ter Michael Böhm. Nach seinen Informatio­nen sei eine Grundreini­gung mit rückstands­loser Entfernung der bestehende­n Linierung nötig. Somit ging es bei der folgenden Diskussion um die Kostenüber­nahme. Gemeindera­t Manfred Meier, Burgheim (FW) plädierte für die volle Kostenüber­nahme durch die Gemeinde, weil der Hallenbode­n auch deren Eigentum sei. Dem entgegnete Bürgermeis­ter Michael Böhm: „Für die Schule brauche man keine Linierung.“

2. Bürgermeis­ter Peter Specht (CSU) befürchtet­e sogar, das „wir in Teufels Küche kommen, wenn wir die Kosten für den einen Verein zu 100 Prozent übernehmen.“Den Aufenthalt in der höllischen Speisenzub­ereitung fürchtete Gemeindera­t Rudi Meßmer (CSU) nicht. In der Turnhalle gibt es auch Markierung­en für andere Sportarten, wie etwa Torlinien, die die Vereine kostenlos nutzen.

Schließlic­h einigte man sich darauf, dass die Reinigung kostenmäßi­g kein „Fass ohne Boden“werden dürfe. Wenn sich die Reinigungs­kosten auf Höhe des Preises für die Linierung bewegen, übernimmt sie die Gemeinde. Ins Kalkül wolle man die Grundreini­gung auch nur auf den Flächen ziehen, die neu liniert werden. Der Boden sei nach 20 Jahren immer noch gut.

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