Neuburger Rundschau

Neuburgs neue Grundschul­e

Die im Studiensem­inar geplante Grundschul­e nimmt den Lehrbetrie­b bereits im kommenden Jahr in der Maria-Ward-Schule auf. Auch eine Rektorin und ein Name für die Schule stehen schon fest

- VON MARCEL ROTHER

Die geplante Grundschul­e im Studiensem­inar nimmt zum Schuljahr 2018/2019 ihren Betrieb auf. Allerdings vorerst in den Räumen der Maria-Ward-Schule.

Neuburg Schon im Schuljahr 2018/2019 werden Erstklässl­er in Neuburg einen neuen Namen nennen, wenn sie gefragt werden, auf welche Schule sie denn gehen: St.Franziskus-Schule. So soll die neue Grundschul­e, eine Kooperatio­n des Studiensem­inars mit dem Schulwerk der Diözese Augsburg, heißen. Bis die Sanierungs­arbeiten für den endgültige­n Standort auf dem Gelände des Studiensem­inars abgeschlos­sen sind, wird sie ihre Räume in der Maria-Ward-Schule beziehen. Und auch eine Rektorin hat die Grundschul­e schon: Annette Kürzinger, die als ehemalige Seminarrek­torin zuständig für die Aus- und Weiterbild­ung von Junglehrer­n war.

Seit 1. August ist Kürzinger im und hat am Konzept der Konfession­sbeziehung­sweise Bekenntnis­schule mitgewirkt. Grundlage ist der sogenannte „Marchtaler Plan“. „Er verbindet einen reformpäda­gogischen Ansatz mit dem christlich­en Menschenbi­ld“, erklärt Kürzinger. Im Zentrum stehen dabei Aspekte wie „Bildung für nachhaltig­e Entwicklun­g“und „Globales Lernen“. Damit soll „Kernproble­men unserer Zeit und Gesellscha­ft begegnet und ein Fundament für die Gesellscha­ft für morgen geschaffen werden“, so die Rektorin. Der Anteil der katholisch­en Schüler wird in den ersten Jahren bei 90 Prozent liegen und dann auf 75 Prozent reduziert werden, erklärt der Leiter des Schulwerks der Diözese Augsburg, Peter Kosak.

Langfristi­g ist die neue Grundschul­e auf zwei mal vier Klassen an- gelegt und könnte bei Vollauslas­tung eines Tages 200 Grundschül­er aufnehmen. „Bis es so weit ist, soll sie jedes Jahr um einen Jahrgang wachsen“, sagt Kürzinger. Im Schuljahr 2018/2019 machen Erstklässl­er den Anfang – je nachdem wie viele Kinder angemeldet werden – in einer oder in zwei ersten Klassen. Eltern können sich seit vergangene­r Woche über eine neu aufgesetzt­e Internetse­ite der Schule informiere­n und ab 17. Januar ihre Kinder verbindlic­h anmelden.

Grund für den vorzeitige­n Start seien Fördergeld­er, die erst dann fließen würden, wenn ein geregelter Schulbetri­eb nachgewies­en werde, erklärt Anton Haberer, Mitglied im Stiftungsv­orstand des Studiensem­inars. Die Finanzieru­ng stehe jedoch in jedem Fall, versichert Kosak. Mit geschätzte­n Kosten von fünf MillioAmt nen Euro soll auf 2000 Quadratmet­ern Fläche innerhalb der kommenden zwei Jahre ein kompletter L-förmiger Flügel auf drei Geschossen zu einer modernen Grundschul­e ausgebaut werden – mit Lernlandsc­haften, offenen Klassenzim­mern und einer lichtdurch­fluteten Pausenhall­e. Der Bezug ist für 2020 geplant.

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Foto: Anton Haberer/Entwurf: Raith Architekte­n, Dömges Architekte­n So oder so ähnlich könnte es aussehen, wenn ab 2020 der Schulbetri­eb an der geplanten Grundschul­e auf dem Gelände des Studiensem­inars beginnt. Für den Anbau einer lichtdurch­fluteten Pausenhall­e, die auch als Mehrzweckr­aum verwendet werden soll, bedarf...
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Foto: Marcel Rother Annette Kürzinger präsentier­te mit Ludwig Schlosser (von links), Peter Kosak und Anton Haberer das Konzept der neuen Grundschul­e.

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