Geburtstagskind spendet 3000 Euro
Die Feuerwehr Emskeim-Altstetten verzichtete auf Geschenke an die Gäste
Rennertshofen Emskeim Diese Aktion war beispielhaft: Schon im Vorfeld der dreitägigen Jubiläumsfeier zum 125-jährigen Bestehen der Freiwilligen Feuerwehr EmskeimAltstetten hatte Festleiter und zweiter Kommandant Roland Engelhard angekündigt, eine Spende zu geben statt der üblichen Erinnerungsgeschenke, die dann unbeachtet in irgendeiner Vereinsheimecke dahinschlummern. Bei rund 130 Vereinen, die das Fest vom 30. Juni bis zum 2. Juli besucht hatten, wäre da ein ganz schöner Batzen ausgegeben worden. Dafür gab es nun einen satten Betrag in Höhe von 3000 Euro für nur drei Empfänger.
Nicht nur die Kameraden der heimischen Feuerwehr, die Festdamen und der Festausschuss waren zum Dankgottesdienst mit Pfarrer Tison Pattarumadathil in die Emskeimer Pfarrkirche gekommen, auch Schirmherr Bürgermeister Georg Hirschbeck und seine Gattin Sofie sowie der Vorstand des Ammerfelder Patenvereins waren mit dabei und dankten Gott, dass das Fest so harmonisch und gelungen über die Runden gegangen war.
Engelhard überreichte einen symbolischen Scheck über 1500 Euro an die First Responder aus Rennertshofen. „Hut ab!“, meinte deren zweiter Vorsitzender Bernd Schwarz zu dem ungewöhnlich großen Betrag, der für die Ausbildung, den Erhalt des Ausrüstung und Neuanschaffungen verwendet werden soll. 1000 Euro konnte Kirchenpfleger Rudolf Michalka für die Emskeimer Pfarrkirche Sankt Mauritius in Empfang nehmen. Michalka freute sich, dass das Geld vor Ort bleibt und der Pfarrei zugutekomme. Auch die Altstettener AntoniusKapelle wurde bedacht: Christian Biber, der sich dort um das kleine Kirchlein kümmert, freut sich ebenfalls über die großzügige Spende. „Ich bin stolz, dass ich Mitglied der Feuerwehr Emskeim-Altstetten bin und wir in Altstetten eine so schöne Kapelle haben, die wir mit dem Geld erhalten können“, sagte er.
Nach dem Gottesdienst ging es zu einer zünftigen Nachfeier ins Feuerwehrhaus, wo der Schirmherr sein Versprechen einlöste und 100 Liter Freibier springen ließ. Weil das für so viele durstige Kehlen nicht ganz reichte, sponserte ein örtlicher Fuhrunternehmer noch weitere 62 Liter. Festleiter Roland Engelhard war mit dem Festverlauf hoch zufrieden und freute sich ganz besonders, dass auch nach dem Fest die Dorfgemeinschaft von Emskeim und Altstetten so gut zusammenhält und es trotz der vielen Arbeit zu keinerlei Streitereien kam, wie es hin und wieder schon mal in anderen Dörfern passiert sei.