Eine enorm wichtige Arbeit, die meist im Verborgenen erfolgt
Die IHK für München und Oberbayern dankte in einer Feierstunde den ehrenamtlichen Prüfern. Was ihre Tätigkeit so wichtig macht
Ingolstadt/Neuburg Die IHK-Prüfungen für Azubis, Meister und Fachwirte in der Wirtschaft funktionieren nur dank der Unterstützung der ehrenamtlichen Prüfer der IHK. Derzeit sind mehr als 10000 Prüfer in rund 3800 Prüfungsausschüssen für die IHK für München und Oberbayern aktiv. In einer Feierstunde im Spiegelsaal der Kolping Akademie Ingolstadt wurde das Engagement von 302 langjährig aktiven Prüfern aus der gesamten Region Ingolstadt gewürdigt.
219 IHK-Prüfungsausschussmitglieder wurden mit der silbernen IHK-Prüfernadel für mehr als zehn Jahre ehrenamtliche Tätigkeit und 83 mit der goldenen Nadel für mehr als 20 Jahre geehrt. Aus dem Landkreis Neuburg-Schrobenhausen kamen 22 Prüfer zu dem Festakt. 13 von ihnen erhielten aus den Händen von IHK-Präsident Eberhard Sasse und von Fritz Peters, Sprecher des IHK-Forums Region Ingolstadt, die silberne Auszeichnung. Neun wurden mit der goldenen IHK-Prüfernadel geehrt.
In seiner Festrede dankte Sasse den Geehrten für ihr Engagement und unterstrich die Bedeutung der ehrenamtlichen Prüfertätigkeit für die Wirtschaft und Gesellschaft: „Ihre Arbeit erfolgt zumeist im Verborgenen. Fakt ist: Die Ausbildungsleistungen der Wirtschaft und die Arbeit der IHK in der beruflichen Bildung wären ohne ihre Tätigkeit undenkbar. Sie investieren hierfür das Wertvollste, was Sie haben – Ihre Zeit!“
Sasse erinnerte daran, dass 2016 etwa 9000 Auszubildende eine Zwischenprüfung und über 24 500 junge Erwachsene ihre Abschlussprüfung vor der IHK für München und Oberbayern abgelegt hatten. Hinzu kamen etwa 11 000 Teilnehmer an Fortbildungsprüfungen und über 16100 Absolventen von Sach- und Fachkundeprüfungen – zusammen mehr als 60 600 Prüfungen. Allein in der beruflichen Erstausbildung waren die Prüfer über 235 000 Stunden im Einsatz. Sasse betonte auch, dass der Ideenreichtum, die Fähigkeiten und die Leistungsbereitschaft der Mitarbeiter in den hiesigen Unternehmen das große Plus im internationalen Wettbewerb seien. „Ob wir auf Dauer unseren Wohlstand erhalten können, hängt entscheidend von der Qualität der Bildung in den Schulen und Betrieben ab“, sagte Sasse.“