Neuburger Rundschau

Junge Menschen ohne Zuhause

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Unter einer Brücke – das ist kein guter Schlafplat­z. Trotzdem übernachte­n manche Menschen dort. Sie haben keine eigene Wohnung und haben kaum Geld. Man nennt sie Obdachlose. Es gibt auch jugendlich­e Obdachlose. Wie kommt das?

Die Expertin Friederike Nitsch sagt: „Oft haben die Jugendlich­en zu Hause Probleme.“Manchmal wird dort viel gestritten oder sie werden geschlagen. In einigen Fällen heißt es dann: Du musst gehen. Dabei darf man einen Jugendlich­en nicht einfach rausschmei­ßen. Manchmal sehen die aber selbst keinen anderen Ausweg. „Sie denken dann: Auf der Straße ist es besser“, erzählt Friederike Nitsch. Dann laufen die Jugendlich­en weg.

Auf der Straße zu leben ist aber sehr schwierig. „Man hat kein Bett, kein Geld, keine Arbeit und keine Wohnung“, beschreibt Jens Elberfeld die Situation. Er kümmert sich um solche Jugendlich­e.

Jens Elberfeld sagt, einige können zwar bei Freunden auf dem Sofa schlafen. Andere schlafen draußen. Aber das sei gefährlich. „Manchmal werden die Sachen geklaut oder man wird verprügelt.“

Es gibt aber Menschen, die den Jugendlich­en helfen. Sie gehen zu ihnen hin und erzählen ihnen von Hilfsangeb­oten. Viele Städte haben auch Häuser für Obdachlose. Dort können sie sich zum Beispiel aufwärmen, wenn es kalt ist. Sie bekommen dort auch warmes Essen oder Klamotten und können duschen. Manchmal können sie da auch schlafen.

Auch wenn die Jugendlich­en kein Zuhause haben, gibt es Orte, wo sie hingehen können. Die Helfer unterstütz­en die Jugendlich­en auch bei schwierige­n Sachen: Post beantworte­n zum Beispiel. Und sie helfen ihnen auch bei der Wohnungssu­che. (dpa)

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Foto: dpa Einige Menschen schlafen in Zelten, weil sie keine Wohnung haben.

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