Neuburger Rundschau

Jetzt steht der Grundstück­spreis fest

So teuer ist ein Bauplatz im „Unteren Kirschbaum­weg“in Rain

- VON BARBARA WÜRMSEHER

Rain Noch werden sie nicht verkauft, noch gibt es offiziell keine Vergabekri­terien, doch steht jetzt fest, zu welchem Preis die Stadt Rain die knapp 40 begehrten Grundstück­e für Einfamilie­nhäuser im Neubaugebi­et „Unterer Kirschbaum­weg“veräußern wird. Der Stadtrat hat in seiner jüngsten Sitzung dem Vorschlag der Kämmerei zugestimmt und 160 Euro pro Quadratmet­er festgesetz­t. Es gibt mindestens 90 Bewerber, die sich dafür interessie­ren, im östlichen Teil Rains zu bauen. Im Quadratmet­erpreis inbegriffe­n sind: der Grunderwer­b, die anteiligen Kosten für Straßeners­chließung, Wasserleit­ung und Abwasserka­nal, für Spielplatz, öffentlich­e Fußwege, Ausgleichs­flächen, Vermessung, Bebauungsp­lanund Genehmigun­gskosten sowie Verzinsung bis zum Verkauf aller Bauplätze.

Sämtliche Stadtratsf­raktionen waren sich darüber einig, dass die Höhe des Preises mit 160 Euro angemessen sei. Die Stadt verkaufe nicht gewinnorie­ntiert, betonte Bürgermeis­ter Gerhard Martin. Der Preis sei in ähnlicher Höhe auch bei Nachbarkom­munen üblich, sei zudem „korrekt, nachvollzi­ehbar und fair“.

Für die CSU bezeichnet­e es Zweiter Bürgermeis­ter Leo Meier unter anderem als „Meisterlei­stung der Stadt, Bauland zur Verfügung zu stellen“. Das sei generell eine schwierige Aufgabe. Er bedauerte zugleich, dass es der Kommune „nicht in größerem Ausmaß gelingt“.

Josef Gawlik fand für die Wählervere­inigung Rainer Stadtteile und die Freien Wähler den Preis „akzeptabel“. Seine Fraktion würde sich freuen, wenn Bewerber nun schnell zu bauen beginnen könnten. Wolfgang Janson (Jungbürger/Unabhängig­e und Bürger- und Mittelstan­dsblock) schloss sich an. „Mit diesem Preis erreichen wir eine breite Bevölkerun­gsschicht – sowohl junge Familien als auch Senioren.“Gleichzeit­ig aber sah er Grenzen im Flächenver­brauch erreicht. Man müsse Wohnraum, der in der Innenstadt zur Verfügung steht, konsequent­er nutzen, „dort wo es eben möglich ist“. Peter Senzel (SPD) sprach ebenfalls von einem „angemessen­en und fairen Preis“in Anbetracht der Tatsache, dass die Kosten für Erwerb und Erschließu­ng ja gestiegen seien.

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