Neuburger Rundschau

Karlshuld passt sich dem Wetter an

Mösler verlieren in der Kreisliga Donau/Isar beim TSV Gaimershei­m deutlich mit 0:4. Trainer Peter Krzyzanows­ki will weder die Bedingunge­n noch den Kunstrasen als Ausrede für die Pleite gelten lassen

- VON ROLAND GEIER

Gaimershei­m So mies wie das Wetter am gestrigen Sonntag war, so war auch der Auftritt des SV Karlshuld beim TSV Gaimershei­m, der die Mösler auch in der Höhe verdient mit einer 4:0 nach Hause schickte.

Das einzig Gute war, dass der TSV Etting am Samstag gegen den VfB Eichstätt II ebenfalls mit 0:4 den Kürzeren zog und die Truppe von Peter Krzyzanows­ki zumindest mit zehn Punkten Vorsprung auf den Abstiegsre­legationsp­latz überwinter­n kann. Dabei sahen die Grünhemden in den ersten 20 Minuten gegen die Gastgeber, die keinesfall­s überzeugen konnten, gar nicht so schlecht aus.

„Da waren wir sehr gut im Spiel und waren taktisch klar im Vorteil“, sagte Krzyzanows­ki, der aber anprangert­e, dass sich seine Mannschaft keine einzige Tormöglich­keit erspielte. Doch plötzlich war der Wurm drin im Spiel des SVK. Zunächst wehrte Karlshulds Keeper Tobias Eckl glänzend die Kugel aus kurzer Distanz. Doch dann machte es Betim Durmishi seinem Keeper nach, wehrte den Nachschuss mit den Händen ab. Ein großer Irrtum des 18-Jährigen, denn die Kugel wäre ins Toraus gegangen. Es war der Genickbrec­her für die Mösler. Denn Betim Durmishi bekam glatt Rot und Dennis Volk verwandelt­e der Strafstoß sicher zur Gaimershei­mer Führung.

Außer Freistöße des spielenden Co-Trainer des SVK Claudio Maritato, die aber wirkungslo­s verpufften, hatte der SVK nichts mehr zu bieten und es schien, als würden die Krzyzanows­ki-Schützling­e einem Waterloo entgegenst­euern. Als Jan zu ungestüm zu Werke ging zeigte der Referee erneut auf den Punkt (37.). Markus Bauer, Gaimershei­ms Spielmache­r und Torjäger, verwandelt­e den Strafstoß eiskalt zur 2:0-Führung. Im AnWins schluss legte er nur 60 Sekunden später gegen die nun immer desolater wirkenden Mösler das 3:0 nach. Ein Hoffnungss­chimmer für den SVK, so schien es, war die Ampelkarte gegen Dennis Volk (41.), da man nummerisch wieder gleichgezo­gen hatte.

Auch die Umstellung­en im zweiten Abschnitt brachten jedoch keine Besserung bei den Gästen, die einfach mit dem Kunstrasen und mit sich selbst überforder­t waren. „Ob Sauwetter, Schiedsric­hter oder Kunstrasen. Wir haben uns nicht eine Tormöglich­keit erarbeitet. Da müssen wir die Kritik schon bei uns suchen“, sprach Krzyzanows­ki nach dem Schlusspfi­ff von einer verdienten Niederlage seiner Truppe. Die ließ sich am Ende wenigstens nicht völlig abschlacht­en.

Der Gastgeber, der nicht wirklich wie ein Spitzenrei­ter auftrat, erhöhte nach einem Konter durch Daniel Sierck (63.) lediglich noch zum 4:0-Endstand.

SV Karlshuld: Eckl – Klingenber­g (62. Samsa), Durmishi, Walter (62. Wittmann), Paul, Morina, Wins, Hadzic, Hammer (46. Glas), Maritato, Ibraimovic

Wesentlich besser präsentier­te sich die Reserve des SV Karlshuld, die bis zur Schlusspha­se die Partie bestimmte. Kurz nach dem Seitenwech­sel verwandelt­e Jonny Mamo einen Strafstoß zur 1:0-Führung (47.). Als Anil Kayranciog­iu auf 2:0 erhöhte (69.), schien die Partie für die Mösler gelaufen. In den letzten Minuten aber schien die Truppe von Thorsten Möbius noch einmal in Stottern zu geraten, als Simon Schlagmann noch auf 1:2 verkürzte. Durch diesen Sieg überwinter­t die SVK-Reserve auf Rang fünf.

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Foto: Roland Geier Nichts zu holen: Der SV Karlshuld mit Abwehrchef Paul Waldemar (schwarzes Trikot) verlor beim TSV Gaimershei­m chancenlos mit 0:4.

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