Über den Tellerrand geblickt
Führung des Karlshuld-Beska-Vereins einstimmig wiedergewählt. Vorsitzender Karl-Heinz Wendel zieht eine überaus positive Bilanz
Karlshuld Das starke Votum war eine Bestätigung der engagierten Arbeit der Vorstandsmitglieder des Partnerschaftsvereins Karlshuld-Beska, die im Auftrag der Gemeinde die Projekte vorbereiten und durchführen. Einstimmig wurde die Führung um ihren Vorsitzenden Karl-Heinz Wendel in der Mitgliederversammlung im Rathaus in ihren Ämtern bestätigt.
Im zu Ende gehenden Jahr waren das fünf Projekte, die Karl-Heinz Wendel in seinem Rechenschaftsbericht ausführlich vorstellte. Nach der Projektbesprechung im Februar fuhren im März 18 Schüler der MaurusGerle-Mittelschule zum Schüleraustausch nach Serbien. Die in Privatquartieren untergebrachten Schüler nahmen dort am Unterricht teil, bekamen ein umfangreiches Besichtigungsprogramm geboten und konnten beim Kulturabend im Kulturhaus die geknüpften Freundschaften vertiefen. Eine neunköpfige Delegation aus Beska und der Hauptgemeinde Indija mit Bürgermeister Vladimir Gak an der Spitze nahm die Gelegenheit wahr, sich während des Volksfestwochenendes über die In- frastruktur der Gemeinde und das duale Ausbildungssystem bei Audi zu informieren. Eine 50 Personen starke Delegation aus Beska weilte im Juli zum Weinfest am Karlshulder Sportplatz. Im Gepäck hatten die Gäste serbische Spezialitäten und Wein, die mitgereiste Tamburagi-Gruppe bereicherte das Fest mit Zigeunermusik. Über den Stand der Partnerschaft informierte sich auch Konsul Nebosja Djurica vom Münchener Generalkonsulat. Vom 30. August bis 6. September waren 43 Karlshulder in Beska und konnten neben einem ausführlichen Besichtigungs- programm die serbische Gastfreundschaft beim Beska-Fest, dem größten Folklorefest in der Region, genießen. Im Rahmen des Besuches übergab Partnerschaftsbeauftragter KarlHeinz Wendel die im Rahmen der Aktion Schultüte für bedürftige Kinder gespendeten 21 Schulranzen und 1000 Euro. Auf der Rückreise wurde an der Adria-Küste Station gemacht und der ehemalige Karlshulder Pfarrer Pero Ljubicic besucht.
„In den acht Jahren der Partnerschaft ist es gelungen, Jugendliche aus beiden Orten zusammenzubringen und Erwachsenen einen Blick
über den Tellerrand hinaus zu vermitteln“, freute sich Wendel. Dem stimmte Bürgermeister Karl Seitle zu.
Nach den Neuwahlen
gab’s noch einen Ausblick auf 2018: Im Februar fliegt eine Vorstandsdelegation nach Beska zur Projektbesprechung. Geplant ist für Mitte April der Besuch der Beskaer Schüler in Karlshuld. Zum Rosenfest im Juli wird eine größere Delegation im Moos erwartet, und die mit der Aktion Schultüte verknüpfte Fahrt zum Beska-Fest findet um das erste Septemberwochenende herum statt.