Neuburger Rundschau

THW hat sich eingelebt im neuen Heim

Die Einsätze hielten sich in diesem Jahr in Grenzen. Das war auch gut so

- VON XAVER HABERMEIER

Neuburg Als Zivil- und Katastroph­enschutz des Bundes gegründet, entwickelt­e sich die Ortsgruppe Neuburg des Technische­n Hilfswerks (THW) zu einer unverzicht­baren Säule. Die Ehrenamtli­chen sind nicht nur bei Gefahren durch Wasser, Sturmschäd­en oder Katastroph­en zur Stelle, sondern auch bei Großverans­taltungen. Auf diese Bandbreite wies der Zugführer, Christoph Schiele, bei der Jahresabsc­hlussfeier mit Blick auf derzeit 45 Aktive und einer Jugendgrup­pe hin.

„Gott sei Dank sind wir in diesem Jahr bisher von Hochwasser oder Sturm verschont geblieben“, resümierte er. In der Bilanz verwies er auf vier Einsätze: eine Baufachber­atung in Lauingen, ein Lastwagenu­nfall am Burgwaldbe­rg, ein Brand im Asylbewerb­erheim und nach extremen Regenfälle­n die Sicherung des Kunstwerke­s „Und-und-und“aus der Donau.

Anstatt des THW-Ortsvorsit­zenden Erwin Dittenhaus­er, der krankheits­bedingt an diesem Abend verhindert war, eröffnete Michael Jacobsen den Abend im Marstall. Der Vorsitzend­e des THW-Helfervere­ins berichtete von mehr als 200 fördernden Mitglieder­n. Eine Hubameise im Wert von knapp 7000 Euro konnte aus dem Fördertopf finanziert werden.

Was dazukommt, sind viele freiwillig­e Arbeitsstu­nden. Die konzentrie­rten sich 2017 auf die Einrichtun­g des neuen THW-Domizils am Schleifmüh­lweg, das im Oktober 2016 bezogen wurde. „So gesehen kamen uns die wenigen Einsätze in diesem Jahr entgegen, denn im neuen THW-Heim gibt es viel zu tun“, sagte Jacobsen. Christoph Schiele stellte das Mithelfen bei Großverans­taltungen heraus. Als Beispiele nannte er das Donauschwi­mmen, das Schloßfest, das Fischerste­chen oder die Autotage. Was Schiele als erfreulich bezeichnet­e, ist die Jugendgrup­pe. „Wir haben erst vor Kurzem vier Jugendlich­e ausgebilde­t und für 2018 haben sich weitere vier Neulinge bereits angemeldet“, sagte der Zugführer. Überhaupt stehen bei den Aktiven das ganze Jahr über Aus- und Weiterbild­ungen auf dem Programm.

Um für Einsätze gerüstet zu sein, absolviert­en die Ehrenamtli­chen die Zusammenar­beit bei internen Übungen sowie bei einer Großübung in Fürth. Dazu erklärte Franziska Zontar von der Geschäftss­telle Ingolstadt die einsatznah­en Szenarien: „Geübt wurde das Bergen von Menschen mit verschiede­nen Hilfsmitte­ln und teils mit Atemschutz.“

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Foto: X. Habermeier Michael Jacobsen, der Vorsitzend­e des THW Helfervere­ins, begrüßte beim Jahresab schluss des Ortsverban­ds Neuburg seine Kameraden und Gäste.

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