Ein Edeka Markt für Königsmoos
Der Gemeinderat weist das „Sondergebiet Verbrauchermarkt“in Stengelheim aus und stellt die planerischen Weichen für das Projekt. Ingenieurbüro hat Eckdaten des Entwurfs ausgearbeitet
Königsmoos Es ist ein lang gehegter Wunsch von Heinrich Seißler, und nicht nur der Königsmooser Bürgermeister wünscht sich seit Langem eine Einkaufsmöglichkeit in der Gemeinde. Jetzt hat der Gemeinderat mit seiner Änderung des Flächennutzungsplanes und Billigung des Bebauungsplanes die Weichen für die Ansiedlung eines Verbrauchermarktes im Ortsteil Stengelheim gestellt und die öffentliche Beteiligung kann eingeleitet werden.
Ausgearbeitet hat die Planung das Ingenieurbüro Tremel (Augsburg). Architekt Peter Nardo stellte den Entwurf des „Sondergebiets Verbrauchermarkt“auf der Sitzung am Montagabend vor. Investor ist die Edeka-Regionalgesellschaft Südbayern mit Sitz in Gaimersheim. Das von der Gemeinde angebotene Grundstück unmittelbar hinter der Kreuzung an der Ingolstädter Straße ist rund 8000 Quadratmeter groß. Weitere Eckpunkte sind im Bebauungsplan festgelegt: Die Verkaufsfläche ist 1800 Quadratmeter groß, 80 Prozent des Geländes, das mit Grünflächen eingerahmt wird, dürfen mit Gebäuden und Parkflächen versiegelt werden. Die Gebäudehöhe ist auf zehn Meter beschränkt, der Baukörper selbst kann mit Sattel-, Pultoder Flachdach ausgeführt werden. Die Einfriedung darf nicht höher als zwei Meter sein, zwei Werbetafeln dürfen am Gebäude angebracht werden. Leuchtreklame ist nicht zulässig. Der Ausgleich, der über den Donaumooszweckverband abgegolten wird, wurde auf 2632 Quadratmeter festgelegt. Nachtanlieferungen sind zwischen 22 Uhr und 6 Uhr früh ausgeschlossen. „Der Markt passt dorthin“, freute sich denn auch Bürgermeister Seißler.
Länger diskutierte das Gremium den Kauf eines Kommunalfahrzeugs für den Bauhof. Bis zu 190000 Euro müssten dafür im nächsten Jahr ausgegeben werden, stimmte Heinrich Seißler die Räte ein. Gesucht wird ein vielseitig einsetzbarer Traktor, mit dem mit diversen Aufsätzen und Geräten sowohl Schnee geräumt, Salz gestreut, gemulcht, ausgeastet und gekehrt werden kann. Am besten geeignet und einsetzbar sei ein Schmalspurschlepper, argumentierte der Bürgermeister. Gerhard Edler allerdings hegte Zweifel, ob ein derartiges Gefährt größere Ausleger „packt“. Er schlug vor, gewisse Arbeiten zu vergeben, auch weil sie personalintensiv seien. „Das können wir für das Geld lange außerbetrieblich machen lassen.“Markus Appel schlug vor, sich auf dem Gebrauchtmarkt umzusehen, Hubert Baudisch schließlich gab zu Bedenken, „wir sind eine wachsende Gemeinde. Wir brauchen schon eine g’scheide Ausstattung.“Letztendlich beauftragte der Rat die Verwaltung einstimmig, konkrete Vorschläge auszuarbeiten.