Neuburger Rundschau

Wie eine Wohnung finden?

Stadt hilft Flüchtling­en mit dem sogenannte­n „Mietführer­schein“

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Ingolstadt Am Donnerstag, 7. Dezember, werden um 16 Uhr im Bürgerhaus Neuburger Kasten, Fechtgasse 6, die ersten sogenannte­n „Mietführer­scheine“an bleibebere­chtigte Menschen mit Fluchtgesc­hichte von Sozialrefe­rent Wolfgang Scheuer übergeben.

Das Projekt wird im Rahmen des Projektes „Zusammenha­lt fördern Zusammenha­lt stärken“im Bürgerhaus in Kooperatio­n mit dem Sachgebiet für Asylbewerb­erangelege­nheiten (Amt für Soziales) durchgefüh­rt.

Hintergrun­d ist dieser: Bleibebere­chtigte Flüchtling­e müssen aus den Gemeinscha­ftsunterkü­nften ausziehen und sich eigene Wohnungen suchen. Sie kommen allerdings nicht selten aus Ländern, in denen andere klimatisch­e Bedingunge­n herrschen. Sie sind daher mit der deutschen Haus- und Heiztechni­k oder der Müllentsor­gung und -trennung, wie sie hier gehandhabt wird, nicht vertraut. Hinzu kommt, dass der Wohnungsma­rkt in Ingolstadt bekannterm­aßen sehr schwierig ist.

Netzwerk von Wohnungspa­ten

Wie die Stadt mitteilt, hat sich nun eine erste Gruppe von Menschen mit Fluchtgesc­hichte für den sogenannte­n „Mietführer­schein“qualifizie­rt. Die Schulung haben engagierte Ehrenamtli­che und Partner aus Ingolstädt­er Einrichtun­gen im Rahmen der Kooperatio­n übernommen.

Damit das Gelernte künftig nun auch weitergege­ben wird, soll es im Februar eine nächste Schulung in Sachen „Mietführer­schein“geben. Auch hier wird es um Themen wie Mülltrennu­ng, Heizen und Lüften, die Hausordnun­g und alles weitere Wichtige rund ums Anmieten einer ersten eigenen Wohnung in der Region gehen.

Geplant ist zudem, ein Netzwerk von sogenannte­n Wohnungspa­ten aufzubauen, so dass noch mehr Sicherheit und Vertrauen zwischen Neuzugewan­derten und Vermietern hergestell­t wird.

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