Großer Rückhalt für die Kandidaten
SPD stellt Christoph Spaeth (Landtag) und Karoline Schwärzli-Bühler (Bezirkstag) auf
Ingolstadt Mit einem deutlichen Vertrauensbeweis schickt die SPD Ingolstadt ihre Kandidaten für die Landtags- und Bezirkstagswahl ins Rennen. In der Stimmkreiskonferenz wählten die Delegierten Dr. Christoph Spaeth mit 95 Prozent der Stimmen zu ihrem Landtagskandidaten. Noch einmal drei Prozent mehr erhielt Karoline SchwärzliBühler als Kandidatin für den Bezirkstag.
Der 36-jährige Anästhesist und Notarzt Christoph Spaeth ist seit 20 Jahren Mitglied in der SPD Ingolstadt und war, wie berichtet, einziger Kandidat. In seiner Antrittsrede forderte der geborene Schanzer einen besseren Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs in Bayern. Außerdem hält er es für notwendig, den Beruf des Hausarztes wieder attraktiv zu machen: „Eine Landarztquote halte ich aber für den falschen Ansatz, denn es gibt genügend Mediziner in Bayern.“Für wichtiger halte er, sich den neuen Herausforderungen von Vereinbarkeit für Familie und Beruf zu stellen. „Wir benötigen dringend eine bessere Versorgung mit Kindergarten- und Krippenplätzen, die auch an Schichtzeiten angepasst ist.“
Sozialpädagogin Karoline Schwärzli-Bühler macht sich als Bezirkstagskandidatin stark für Reformen beim Arbeitslosengeld II und bei der Inklusion. Die 58-jährige ehemalige Krankenschwester fordert mehr Wertschätzung für den Pflegeberuf, der durch die Einsparungen und Privatisierungen im Gesundheitswesen seine eigentliche Bestimmung verloren habe.
Außerdem wurde Can Devrim Kum einstimmig eine Empfehlung zum Listenkandidaten für den Bezirkstag ausgesprochen. Der 48-Jährige ist in Istanbul geboren und lebt seit seinem zweiten Lebensjahr in Deutschland. Der Industrieelektroniker möchte sich für mehr Chancengleichheit im Bildungswesen und für bessere Arbeitsbedingungen in den Sozial- und Gesundheitsberufen einsetzen.