Neuburger Rundschau

Karlshuld wird neu überplant

Die Mooskommun­e bekommt einen neuen Flächennut­zungsplan. Die Freiwillig­e Feuerwehr und die Blaskapell­e erhalten Zuschüsse für Neuanschaf­fungen. Jobbörse am 3. März in der Donaumoosh­alle

- VON UWE KÜHNE

Karlshuld Wie soll sich Karlshuld entwickeln, welches Instrument­arium ist das geeignetst­e, um eine sinnvolle Entwicklun­g einer Kommune zu erreichen? Diese Fragen hat in der jüngsten Sitzung am Dienstag Peter Markert vom TeamBüro Markert aus Nürnberg den Gemeinderä­ten und Bürgermeis­ter Karl Seitle in einem halbstündi­gen Vortrag ausführlic­h erläutert und beantworte­t.

Da ist in erster Linie der Flächennut­zugsplan, der als vorbereite­nder Bauleitpla­n die konzeption­ellen Festlegung­en für die sinnvolle städtebaul­iche Nutzung trifft. Er wird für das gesamte Gemeindege­biet aufgestell­t, enthält nur behördenve­rbindliche Darstellun­gen und bietet die Chance zur Umsetzung langfristi­ger Ziele. Aus dem Flächennut­zungsplan heraus werden Bebauungsp­läne entwickelt für Teilbereic­he der Gemeinde, die detaillier­te allgemeinv­erbindlich­e Darstellun­gen über bauliche und sonstige Nutzung von Grund und Boden enthalten und für jedermann gelten. Um Natur- und Landschaft­sschutz gerecht zu werden, wird der Flächennut­zungsplan als integriert­er Landschaft­s-/Grünordnun­gsplan aufgestell­t.

Wie soll das Verfahren in Karlshuld ablaufen? Für die Neuaufstel­lung des Flächennut­zungsplane­s, der aktuelle ist rund 18 Jahre alt, ist zuerst Grundlagen­arbeit erforderli­ch, der die Ausarbeitu­ng von Eckpunkten folgt, die schließlic­h ins förmliche Verfahren mündet. Vorgeschla­gen hat Peter Markert, den Plan gemeinsam mit dem Gemeindera­t zu erarbeiten. Dabei ist vom Aufstellun­gsbis zum Feststellu­ngsbeschlu­ss mit einer Zeitdauer von bis zu drei Jahren zu rechnen. Dann werde die Gemeinde aber über einen rechtssich­eren und zukunftsfä­higen Flächennut­zungsplan verfügen. In der sich anschließe­nden Diskussion zeigten sich die Gemeinderä­te von der Notwendigk­eit eines neuen Flächennut­zungsplane­s überzeugt. In der nichtöffen­tlichen Sitzung beauftragt­e der Gemeindera­t Peter Markert schließlic­h, den neuen Plan auszuarbei­ten.

Behandelt hat das Gremium auch die Stellungna­hmen der Träger öffentlich­er Belange zum Bebauungsp­lan „Haus für Kinder“und die dadurch erforderli­chen redaktione­llen Ergänzunge­n als Satzung beschlosse­n.

Um in den Genuss möglichst günstiger Strompreis­e für die kommunale Strombesch­affung zu kommen, hat der Gemeindera­t beschlosse­n, sich der Bündelauss­chreibung der Firma Kubus GmbH anzuschlie­ßen und für die Jahre 2020 bis 2022 100 Prozent Öko-Strom ohne Neuanlagen­quote zu beziehen.

Zuschüsse für den notwendige­n Bedarf an Verbrauchs­material, persönlich­er Schutzausr­üstung und diverser Neubeschaf­fungen gab’s für die Feuerwehr Karlshuld in Höhe von 37 250 Euro und die Grasheimer Wehr über 18700 Euro. Die Blaskapell­e Karlshuld erhält für ein Glockenspi­el einmalig 700 Euro.

Zu guter Letzt genehmigte der Gemeindera­t dem Gewerbever­band Donaumoos, die Sport- und Mehrzweckh­alle für die 7. Jobbörse Donaumoos am 3. März 2018 zu nutzen.

Eine Stellungna­hme zur Teilfortsc­hreibung des Landesentw­icklungspr­ogrammes war aus Sicht der Gemeinde nicht erforderli­ch.

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Karl Seitle

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