Erst klassisch, dann modern
Die Musikschule Neuburg bot bei ihrem Adventskonzert ein vielseitiges Programm
Neuburg Das Wetter hätte passender nicht sein können für das große Adventskonzert der Musikschule Neuburg. Kräftige Schneefälle am Nachmittag verwandelten Altstadt und Christkindlmarkt in ein wahres Weihnachtsparadies. In der Hofkirche selbst bot sich wieder das gewohnte Bild: Die Bänke waren bereits weit vor Konzertbeginn gut gefüllt, das Interesse groß und Schulgründer Klaus Wasilesku freute sich sehr über den großen Andrang, der trotz nicht angenehmer Straßenverhältnisse und der vielen weiteren Adventsveranstaltungen herrschte, wie er erklärte. „Das ist wirklich toll“, sagte er zu den zahlreichen Gästen.
Die warteten alle gespannt, bis die ersten Musiker vor das Publikum traten. Jeder Auftritt war eine kleine Überraschung für die Zuhörer. Die Musikschule hatte heuer auf Programmhefte verzichtet, stattdessen wurde jedes Stück angesagt und es gab eine kurze Erklärung. Das Programm war wie immer sehr abwechslungsreich, man setzte wieder auf die bewährte „Zweiteilung“: So starteten die Musiker wie gewohnt mit einem klassischen Teil, um dann später moderne (Weihnachts-)lieder vorzutragen.
Festlich und besinnlich etwa präsentierte der Adventschor einen feierlichen Choral von Philipp Nicolai. Das Stück „Wie schön leuchtet der Morgenstern“zauberte sofort weihnachtliche Stimmung in die Kirche. Und auch die Instrumentalstücke, die die einzelnen Ensembles – Flötistinnen und Streicherensembles – vortrugen, waren wunderschön anzuhören.
Im modernen Teil des Konzerts gab es dann eine ganze Bandbreite von verschiedenen Stücken zu hö- ren. Sie reichten von lässig und beschwingt, wenn beispielsweise JazzPopclub oder Big Band mit amerikanischen Weihnachtsliedern auftraten, bis hin zu ruhig und zauberhaft, wenn der Popchor einen verträumten Song aus dem beliebten Weihnachtsfilm „Kevin allein zu Hause“anstimmte. International wurde es auch, als die „Greenhorns“mit Folk-Songs ihre Zuhörer nach Irland entführten. Viel Applaus erntete darüber hinaus das Gitarrenensemble für seine Interpretation von Hubert von Goiserns „Wieder Hoam“. Ensembleleiter Noppo Heine sang zusammen mit einigen seiner Schüler, begleitet von Gitarrenklängen. Das sorgte für eine richtig wohlige, heimelige Atmosphäre – man fühlte sich beinahe in eine gemütliche Hütte irgendwo in den Alpen versetzt.
Ein wunderschönes und abwechslungsreiches Konzert also wieder einmal, das die vielen Gäste sicherlich bestens auf das bevorstehende Weihnachtsfest einstimmte.