Richard Haberle verleiht seine Krippen
In der Raiffeisenbank steht die vierte seiner kleinen Kunstwerke
Neuburg Richard Haberle ist Krippenschnitzer mit Leib und Seele. Seit über 30 Jahren arbeitet er hobbymäßig an den Figuren. Wie viele er im
Laufe der Zeit geschaffen hat, weiß er nicht genau, aber rund ein bis zwei pro Jahr sind es schon. Dabei ist der 60-Jährige durchaus kritisch. „Wenn eine mal nicht so wird, wie ich mir das vorgestellt habe, wird sie vernichtet“, erzählt der Hollenbacher.
Für den Neuburger Krippenweg stellt er vier Krippen zur Verfügung für Geschäfte, die keine eigene haben. Am heutigen 22. Dezember ist mit der 22. Station seine letzte ausgestellte Krippe an der Reihe. Jede ist durchdacht, jede vermittelt ihre ganz eigene Botschaft und doch ha- ben sie alle eines gemeinsam: Irgendwo findet sich immer eine Friedenstaube. „Das ist wie mein Markenzeichen“, sagt Haberle. So auch in der Krippe im Schaufenster der Volks-/Raiffeisenbank Neuburg in der Luitpoldstraße. Die Rohlinge schnitzte und bemalte Haberle selbst und die Schafe sind mit echtem Lammfell bezogen, was sie außergewöhnlich macht.
Der Hollenbacher Hobbyschnitaber zer ist stolz auf jedes seiner Werke. Am 29. Dezember sind vier weitere seiner Krippen im Rahmen einer kleinen Feier in der Ehekirchener Kirche zu sehen. Der Kirchenchor singt ab 18.30 Uhr, es gibt besinnliche Geschichten zu hören und zum Abschluss für jeden Besucher ein Gloria-Wasser, ein Schnapserl für jeden, der sich an den Krippen erfreut, sagt Haberle. „Als Dankeschön.“