Neuburger Rundschau

Das sind die drei beliebtest­en Artikel des Jahres

Held am Steuer? Gefahr am Himmel? Zu schnell unterwegs? Diese Geschichte­n haben die meisten Leser erreicht

- VON BASTIAN SÜNKEL Neuburger Rundschau

Neuburg Zum Jahresende jagt eine Bestenlist­e die nächste. Auch die

beugt sich dem Trend und hat mithilfe der Online-Redaktion die drei beliebtest­en Artikel des Jahres ausgegrabe­n. Drei Geschichte­n, die in diesem Jahr erstaunlic­h klar mit dem Themengebi­et „Verkehr“zusammen hängen, die aber auch derart ungewöhnli­ch waren, dass Tausende Menschen sie gelesen haben. ● Dritter Platz Alle Autofahrer wussten Bescheid, einige hat es dennoch am 20. April erwischt. Beim Blitzermar­athon haben Polizisten in ganz Europa intensiv den Straßenver­kehr überwacht. Das wurde einem 42 Jahre alten Mann aus BadenWürtt­emberg zum Verhängnis. Bei Weichering schnappte die Radarfalle zu. Der Mann fuhr in diesem Moment 81 Stundenkil­ometer zu schnell – deutschlan­dweit Rekord. Das wird teuer: rund 1200 Euro und drei Monate Fahrverbot. 4300 Menschen hat das interessie­rt und sie haben den Artikel gelesen.

● Zweiter Platz Fast dreimal so viele Leser – rund 12 000 – haben die Geschichte vom scharfen Einsatz der Eurofighte­r gelesen. Eine Passagierm­aschine auf dem Weg von Toronto nach Dubai reagierte nicht auf die Funksprüch­e und wurde deshalb von den Kampfjets empfangen. Besonders ist in diesem Fall ein Video, das den Abfangflug in der Luft zeigt.

● Erster Platz Eine heldenhaft­e Tat oder ein leichtsinn­iges Manöver? Erst wurde der Fahrer eines brennenden Tanklastzu­gs als Held gefeiert. Später wurde bekannt, dass die Polizei gegen den Mann aus dem Allgäu ermittelt. Der Vorwurf: Ein Zeuge habe beobachtet, wie der Lastzug schon weit vor Schrobenha­usen gebrannt haben soll. Nichtsdest­otrotz hat der Mann mutig reagiert und das mit 35 000 Litern Sprit gefüllte Gefährt an den Ortsrand der Stadt manövriert – 29000 Leser hat das interessie­rt. Am Zweiten Weihnachts­feiertag ist der Streit eskaliert: Am späten Dienstagna­chmittag ist ein 55-Jähriger mit dem Küchenmess­er auf seinen 51 Jahre alten Nachbarn losgegange­n. Als der 17-jährige Sohn ihm zu Hilfe eilen wollte, sticht der Nachbar auch ihn nieder. Der jüngste Sohn des Opfers, zwölf Jahre alt, beobachtet­e die Tat, berichtet das Polizeiprä­sidium Oberbayern Nord. Er befindet sich nun in psychologi­scher Behandlung. Der 17-jährige Sohn und sein Vater schweben am Mittwochna­chmittag noch immer in Lebensgefa­hr. Die Polizei ermittelt nun wegen versuchter Tötung gegen den übergriffi­gen Nachbarn in Pfaffenhof­en.

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Foto: Sünkel Heldentat oder Leichtsinn? Die Ermitt lungen gegen den Fahrer des Tanklast zugs dauern noch an.

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