Sie verkünden Jesu Geburt und sammeln für den guten Zweck
In der Pfarrei Burgheim strömen diese Woche rund 80 Sternsinger aus
Burgheim Gut 80 Kinder und Jugendliche aus den sechs Pfarreien der Burgheimer Pfarreiengemeinschaft sind diese Woche als Sternsinger unterwegs. Im Rahmen eines Gottesdienstes sandten Burgheims Pfarrer Werner Dippel und Kaplan Jith Joy Pallivathukkal die jungen Botschafter aus.
Ursprung und Bedeutung des Sternsingens erläuterte Gemeindereferent Johannes Baur. Am Anfang waren es erwachsene Männer in der Schweiz, die in abgelegene Bergdörfer zogen und die Geburt Jesu verkündeten. Die Eidgenossen öffneten die Türen und waren ergriffen von der frohen Botschaft. Vielfach ist dies auch heute noch so. Andere aber lassen ihre Tür verschlossen. Sternsinger ziehen auch von Haus zu Haus, um für den guten Zweck zu sammeln. In Deutschland und der Schweiz waren es 2017 46,8 Millionen Euro, mit Spenden sogar 74,5 Millionen Euro. Dieses Geld kam über 2000 Projekten in 112 Ländern zugute. Die Diözese Augsburg trug dazu mit 3,3 Millionen Euro bei, die Burgheimer Pfarreiengemeinschaft mit rund 10 800 Euro. Insgesamt machen sich rund 300 000 Sternsinger mit 90 000 Erwachsenen dieses Jahr auf den Weg. Damit sind die Sternsinger die größte Kinder-fürKinder-Aktion der Welt. Beispielland 2018 ist Indien. Hier will das Kindermissionswerk helfen, die Kinderarbeit einzudämmen.
Zu ihrer Aussendung versammelten sich die Burgheimer Sternsinger um den Altar und sangen ihr Lied, das sie auch bei ihren Hausbesuchen singen. Stellvertretend für alle trugen vier Sternsinger ihre frohe Botschaft in Gedichtform vor.
Die Feier endete allerdings mit einer traurigen Botschaft. Kaplan Jith Joy Pallivathukkal teilte mit, dass der Vater von Dekan Werner Dippel verstorben ist.