Neuburger Rundschau

Tomte bleibt die Ausnahme

2017 wurden in Ingolstadt so viele Kinder geboren wie noch nie. Bei den beliebtest­en Vornamen hat sich an der Spitze nur wenig geändert. Zwei Klassiker liegen in der Stadt vorne

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Ingolstadt Ist das alte Jahr zu Ende, dann kommt die Stunde der Statistike­r. Wie viele Leute sind gestorben, wie viele Babys auf die Welt gekommen und wie oft haben Paare „Ja“zueinander gesagt, all diese Fragen lassen sich spätestens am Neujahrsta­g beantworte­n. In der Stadt Ingolstadt ist Reinhard Rauscher Leiter des Standesamt­s und kennt deshalb all diese Zahlen für das vergangene Jahr.

● Geburten In Ingolstadt wurden im vergangene­n Jahr so viele Kinder geboren wie noch nie. Die meisten davon natürlich im Klinikum. Insgesamt wurden dem Ingolstädt­er Standesamt 2721 Geburten gemeldet – 66 mehr als im Jahr zuvor.

Und auch das war schon ein Spitzenwer­t. Seit 2011 – damals kamen 2112 Kinder in Ingolstadt auf die Welt – ist die Zahl der Babys Jahr für Jahr angestiege­n. Bis hin zum aktuellen Rekordwert von 2017. Die beliebtest­en Vornamen im vergangene­n Jahr waren übrigens Anna und Maximilian. Bei den Buben ist der Traditions­name schon seit vielen Jahren Spitzenrei­ter, Anna hat sich von Platz zwei hochgekämp­ft.

● Hochzeiten Doch es sind nicht nur mehr Babys geboren worden, auch die Zahl der Hochzeiten ist im Vergleich zu den Vorjahren angestiege­n. 626 Paare haben 2017 in Ingolstadt geheiratet – das sind 37 mehr als im Jahr zuvor. In den vergangene­n 28 Jahren haben sich laut Rauscher nur in fünf Jahren mehr Paare das Ja-Wort gegeben als 2017.

● Lebenspart­nerschafte­n Letztmalig wird für das Jahr 2017 die eingetrage­ne Lebenspart­nerschaft in der Statistik ausgewiese­n. Denn seit 1. Oktober können auch lesbische und schwule Paare heiraten. Nach einem Rekordwert von zehn Paaren 2012 haben sich im vergangene­n Jahr noch sechs Paare eine Lebenspart­nerschaft beim Standesamt eintragen lassen. Künftig werden in der Statistik alle Ehen zusammen erfasst, unabhängig vom Geschlecht der Paare.

● Sterbefäll­e Während es bei Geburten und Hochzeiten Rekordwert­e in Ingolstadt gibt, sind im vergangene­n Jahr weniger Menschen in Ingolstadt gestorben als noch 2016. Das Standesamt vermeldet für 2017 insgesamt 1860 Sterbefäll­e, 51 weniger als im Jahr zuvor. Allerdings nehmen diese beiden Werte die Spitzenplä­tze der vergangene­n Jahre ein.

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