Wieder Großeinsatz am Transitzentrum
Zwei Menschen wurden bei einem Tumult in Oberstimm leicht verletzt. Sicherheitskräfte hatten laut Polizei zuvor einer Frau eine Herdplatte wegnehmen wollen. Dann kam es zu der Auseinandersetzung
Manching Oberstimm Zu einem Großeinsatz im Transitzentrum in der Max-Immelmann-Kaserne ist die Polizei gestern Nachmittag gegen 16 Uhr ausgerückt. Bei einer Auseinandersetzung zwischen Bewohnern und Sicherheitskräften, an der rund 20 bis 30 Leute beteiligt waren, wurden zwei Security-Mitarbeiter leicht verletzt.
Der Tumult begann in einem Gebäude, in dem viele junge Mütter und Schwangere untergebracht sind. Eine Bewohnerin hatte offenbar auf einer Herdplatte gekocht, obwohl solche Platten aus Sicherheitsgründen in der Unterkunft verboten sind. Daraufhin ging der Feueralarm los und Sicherheitsmitarbeiter schauten nach dem Rechten. Als sie der Frau die Herdplatte wegnehmen wollten, kam es zum Konflikt, in den sich immer mehr Menschen einmischten. Schließlich riefen die Mitarbeiter die Polizei, die mit rund zehn Streifen anrückte und rund eine Stunde vor Ort war.
Nach Angaben der Polizei kommt es wegen der verbotenen Herdplatten immer wieder zu Streitigkeiten zwischen dem Personal und den Bewohnern. Erst gestern Vormittag mussten die Beamten einen kleineren Streit deswegen schlichten, am Nachmittag folgte dann der Großeinsatz.
Nach einigen Vorfällen, bei denen die Polizei mit mehreren Streifen nach Oberstimm oder in eine der Außenstellen in Ingolstadt ausrücken musste, wurde die Polizeipräsenz rund um die Unterkünfte erneut verstärkt. Einer der größten Einsätze fand im November statt. Damals hatte es einen Tumult bei der Taschengeldausgabe gegeben, Mitarbeiter hatten sich verbarrikadiert, Bewohner aber versuchten, die Türen einzutreten. 17 Streifen waren damals ausgerückt. Sechs Personen wurden verletzt.