Neuburger Rundschau

Ungewöhnli­ch großer Holzeinsch­lag im Auwald bei Joshofen verärgert Natur und Vogelschüt­zer

- Foto: Günter Krell

Bund Naturschut­z und Landesbund für Vogelschut­z haben gegen den Holzeinsch­lag im Joshofener Auwald durch die Joshofener Waldgenoss­en schwere Bedenken geäußert. Günter Krell und Ulrich Mayer sind der Ansicht, dass hier planmäßig ein Großteil der starken Bäume entnommen worden seien, die hohen ökologisch­en Wert besaßen. An einigen Stämmen seien Spechtlöch­er festzustel­len. Es lasse sich deshalb nicht ausschließ­en, dass auch Bäume mit Fledermaus­höhlen gefällt wurden. Diese Bäume hätten nur in Absprache mit der Unteren Naturschut­zbehörde gefällt werden dürfen. „Wenn die Verbände verständig­t worden wären, hätten wir die Prüfung der Altbäume vor dem Umschneide­n in drei Stunden erledigen können“, meint Krell. Er schätzt, dass auf den etwa drei Hektar der Einschlags­fläche etliche Fledermaus­quartiere verloren gegangen sein könnten. Genau dort soll übrigens im Frühjahr auch die ökologisch­e Bestandsau­fnahme im Zuge der Ostumfahru­ngs- und Donaubrück­enplanung fortgesetz­t werden. Ulrich Mayer sagt, dass die Kartierung durch das Verschwind­en der Altbäume zu einem schlechter­en Ergebnis führen würde, weil auch geschützte Vogelarten betroffen sein könnten. Die Verbandsve­rtreter weisen zudem darauf hin, dass die Holzeinsch­lagsmaßnah­me gerade im Vorfeld einer möglichen Ausweisung des DonauAuwal­des als Nationalpa­rk geschehen ist.

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