Das jüngste der 17 Kinder Herzog Philipp Wilhelms
Im Mittelpunkt der Themenführung, die am Sonntag, 14. Januar, in der Reihe „Sonntags im Schloss“von Margit Vonhof-Habermayr durchgeführt wird, steht ein außerordentlich qualitätvolles Porträt von Prinzessin Leopoldine Eleonore von Pfalz-Neuburg, das erst seit wenigen Monaten seinen Platz im Neuburger Schlossmuseum bezogen hat. Dieses 17. Kind von Herzog Philipp Wilhelm und seiner Gemahlin Elisabeth Amalie war am 27. Mai 1679 im Residenzschloss zu Neuburg zur Welt gekommen. Ihre beiden Vornamen sind als Huldigung an das Kaiserhaus in Wien zu verstehen, wo ihre älteste Schwester Eleonore als Gemahlin Kaiser Leopolds I. lebte. Nach dem Tod des geliebten Vaters wurde Prinzessin Leopoldine Eleonore ab ihrem elften Lebensjahr am kurfürstlichen Hof ihres ältesten Bruders Johann Wilhelm erzogen und lebte dort in bestem Einvernehmen mit ihrer italienischen Schwägerin, Anna Maria Louisa Medici. Der Tod machte dieses Familienidyll zunichte. Zum größten Leidwesen aller starb Prinzessin Leopoldine Eleonore mit knapp 14 Jahren im Schloss zu Düsseldorf. Das Herz dieser Neuburger Prinzessin ruht in einer Herzkapsel auf dem Sarkophag ihres Vaters in der Fürstengruft der Hofkirche.