Neuburger Rundschau

Panther sind nicht zu stoppen

Der ERC Ingolstadt feiert mit einem 5:3 in Düsseldorf den nächsten Sieg. Zwei Spielern gelingt dabei eine Premiere

- VON STEFAN RIED

Düsseldorf Der ERC Ingolstadt ist das Team der Stunde in der DEL. Gestern Nachmittag feierten die Panther einen 5:3-Sieg bei der Düsseldorf­er EG. Damit haben die Ingolstädt­er nun in neun Spielen in Folge gepunktet.

Mit gemischten Vorzeichen machten sich die Panther auf den Weg ins Rheinland. Einerseits war die DEG zuletzt ein Lieblingsg­egner der Ingolstädt­er. Fünf der jüngsten sechs Spiele und sogar zehn der vergangene­n zwölf Duelle in Düsseldorf gingen an den ERCI. Anderersei­ts mussten die Schanzer neben Benedikt Kohl, Patrick McNeill und Tim Stapleton auch noch auf Kael Mouilliera­t (verletzt) und Matt Pelech (wegen sechster Disziplina­rstrafe der Saison gesperrt) verzichten.

Die Personalpr­obleme waren den Gästen jedoch nicht anzumerken. Von Beginn an waren die Panther das aktivere Team. Joachim Ramoser hatte in der achten Minute die große Chance auf das 1:0, als er aus zentraler Position an DEG-Goalie Matthias Niederberg­er scheiterte. Kurz darauf tauchten die Hausherren durch Maximilian Kammerer erstmals gefährlich vor Ingolstadt­s Torhüter Timo Pielmeier auf (9.). Das überlegene Team blieben weiterhin die Schanzer. Und das sollte sich dann auch auf den Spielstand auswirken. Zunächst traf John Laliberte mit einem blitzschne­llen „Bauerntric­k“zur Führung (14.). Nur 89 Sekunden später jagte Dennis Swinnen den Puck zum 2:0 in den Winkel – das erste DEL-Tor für den 24-Jährigen. In der Schlusspha­se ging es dann Schlag auf Schlag. Innerhalb von 47 Sekunden sorgten John Henrion und Kevin Marshall für den Ausgleich. Weitere zwölf Sekunden später war Mike Collins frei durch und schoss zur erneuten Führung ein (19.). „Wir dürfen das 2:0 nicht so hergeben“, kritisiert­e Joachim Ramoser, der die Vorlage zum zweiten Panther-Tor gab.

Ein ähnliches Bild bot sich auch im Mittelabsc­hnitt. Während die DEG ausschließ­lich auf Konter lauerte und zudem viel zu undiszipli­niert agierte, verfügten die Oberbayern über die reifere Spielanlag­e und legten nach. Unter den Augen seiner Familie war Swinnen offenbar auf den Geschmack gekommen und traf zum 4:2 (23.). „Es hat lange genug gedauert bis zu meinem ersten Tor. Ich hoffe, es kommen jetzt noch mehr“, freute sich der „Doppelpack­er“. Bis zum nächsten Höhepunkt sollte es dann einige Zeit dauern. Nachdem die Panther knapp vier Minuten Powerplay ungenutzt verstreich­en ließen, markierte Daniel Weiß den Anschlusst­reffer. Im Nachschuss verwertete er einen geblockten Nowak-Schuss (33.). Auch darauf hatten die Gäste einen Konter parat. Sechzig Sekunden später war es Ville Koistinen, der im Powerplay mit einem Geschoss von der blauen Linie den alten Abstand wieder herstellte. Auch für den Finnen war es das erste DEL-Tor.

Im Schlussabs­chnitt verlegten sich die Panther darauf, die Führung zu verwalten. Den Düsseldorf­ern fiel bis zum Ende nichts mehr ein. „Unsere Schnelligk­eit war super und wir haben den Puck gut tief gespielt. So ist es schwer, uns zu stoppen“, meinte Swinnen.

ERC Ingolstadt Pielmeier Schopper, Koistinen; Friesen, Sullivan; Wagner Mauldin, Olver, Braun; Collins, Olson, Lali berte; Greilinger, Taticek, Elsner; Ramoser, Berglund, Swinnen – Tore 0:1 Laliberte (14.), 0:2 Swinnen (15.), 1:2 Henrion (18.), 2:2 Marshall (19.), 2:3 Collins (19.), 2:4 Swinnen (23.), 3:4 Weiß (33.), 3:5 Koistinen (34.) – Zuschauer 7185.

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Foto: Xaver Habermeier Jubel beim ERC Ingolstadt: Sowohl am Freitag (5:0 gegen Berlin, Foto) als auch ges tern (5:3 in Düsseldorf) gelangen Siege.

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