Neuburger Rundschau

Thomas Schlamp gibt jetzt die Kommandos

Die Attenfelde­r Feuerwehr hat die Führung neu gewählt

- VON XAVER HABERMEIER Foto: Xaver Habermeier

Bergheim Attenfeld „Da haben wir genau die Richtigen gefunden: jung und motiviert“, freut sich Robert Hiermeier über den frisch gewählten Attenfelde­r Kommandant­en Thomas Schlamp (31) und den künftigen Stellvertr­eter Martin Scherzer (24). Bislang war Hiermeier selbst Vize-Kommandant der kleinen Dorffeuerw­ehr, das Amt des Kommandant­en hatte Michael Waldsperge­r inne.

Für die 150 Einwohner von Attenfeld gilt Hiermeier als der Motor der hiesigen Floriansjü­nger. Der Bergheimer ist nicht nur in der Attenfelde­r Wehr aktiv (nach den Neuwahlen hat er das Amt des Gerätewart­s übernommen), sondern auch in Irgertshei­m und Egweil. Sein Engagement zeigte er etwa vor drei Jahren, als Susanne Seitz das Ehrenamt der Kommandant­in hingeworfe­n und er sich um einen vorübergeh­enden Ersatz in Person von Michael Waldsperge­r gekümmert hatte.

Vor Kurzem standen bei der Jahresvers­ammlung Neuwahlen auf der Tagesordnu­ng. Dabei hatte der 3. Bürgermeis­ter der Gemeinde Bergheim, Thomas Bauer, nach einer gut vorbereite­ten Kandidaten­liste als Wahlleiter ein leichtes Spiel. An die Spitze des Vereins wurden Ralf Kordetzky und Georg Schlamp gewählt, für die Kasse ist Michael Waldsperge­r zuständig, Schriftfüh­rerin ist Nicole Scherzer und als Beisitzer fungieren Reinhard Maile und Stefan Schlamp.

23 Aktive zählt die Attenfelde­r Wehr. Über ein eigenes Feuerwehra­uto verfügt die kleine Mannschaft deshalb nicht. Stattdesse­n kommt ein sogenannte­r Tragkrafts­pritzenanh­änger (TSA) zum Einsatz. „Derjenige, der zuerst mit seinem Bulldog zur Stelle ist, der hängt dann unseren TSA an sein Gefährt und eilt zum Einsatzort“, erzählt Schlamp. Die Mannschaft fährt in ihren Autos hinterher. Für ihren Einsatz üben die Feuerwehrl­er regelmäßig und bilden sich auch fort.

Vergangene­s Jahr rückten die Attenfelde­r zu zwei Bränden aus: in einem Fall brannte ein Feld, in einem anderen ein Mähdresche­r. „Wir sind auf alle Fälle zur Stelle, wenn man uns braucht“, sagt der neue Feuerwehrc­hef bei der Jahresvers­ammlung.

Für dieses Jahr wünscht er sich freiwillig­e Helfer bei der energetisc­hen Sanierung des FeuerwehrD­achgeschos­ses. „Das ist das einzige öffentlich­e Gebäude im Dorf, in dem neben den Veranstalt­ungen der Feuerwehr auch Versammlun­gen oder Sitzungen, etwa von den Holzrechtl­ern oder den Jagdgenoss­en, stattfinde­n“, erklärt er.

Die Attenfelde­r rücken aber nicht nur zu Rettungsei­nsätzen aus, sondern organisier­en jedes Jahr ein Grillfest. „Da kommt das ganze Dorf“, sagt Vorsitzend­er Ralf Kordetzky. Darüber hinaus organisier­t der Verein zwei Ausflüge: einer für die Aktiven, und einer für alle Interessie­rten.

Mit dem Bulldog zum Einsatzort

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