Heimatverein verabschiedet Uwe Kühne
Der ehemalige Zeitsoldat war Vorsitzender der ersten Stunde und stand zwölf Jahre lang an der Spitze des Vereins. Jetzt bedankte sich Nachfolgerin Auguste Schmid
Karlshuld Zwölf Jahre lang – mit einer Unterbrechung – war Uwe Kühne Vorsitzender des Kulturhistorischen Vereins Donaumoos. Seine Nachfolgerin, Auguste Schmid, überraschte ihn und seine Frau Heidi kürzlich mit einer kleinen Abschiedsfeier, denn, wie berichtet, verlassen die beiden Karlshuld in Richtung Nürnberg.
Bei dem Treffen erinnerte Auguste Schmid an die Anfänge des Vereins. 1981 gab der damalige Kulturreferent Reinhardt Reißner den Anstoß, im Donaumoos einen Heimatverein zu gründen. Die Umsetzung ließ nicht lange auf sich warten: Am 20. März 1982 fand die Gründungsversammlung statt und Uwe Kühne wurde zum Vorsitzenden gewählt. Die Aufbauarbeit sei in den ersten beiden Wahlperioden von Uwe Kühne glänzend gemeistert worden, zollte ihm Auguste Schmid Respekt. Nachdem der Bundeswehrsoldat von 1988 bis 1994 versetzt wurde, musste er vorübergehend die Arbeit im Verein ruhen lassen. Nach seiner Rückkehr wurde er aber erneut für zwei Perioden zum Vorsitzenden bis zum Jahr 2000 gewählt.
In dieser Zeit brachte der Verein viele Bücher heraus, unter anderem über Schulen und Kirchen im Donaumoos, historische Bildbände und Kalender. Dazu kamen Ausstellungen und Vorträge, die das kulturelle Leben in den Gemeinden sehr bereicherten, wie Auguste Schmid sagte.
Mit dem herzlichsten Dank für die vielen Jahre zum Wohle des Vereins und den besten Wünschen für die Zukunft leitete die Vorsitzende zum gemütlichen Teil des Abends über. Nach einem kleinen Essen kamen so manche Geschichten ans Tageslicht. So erzählte etwa Heidi Kühne, dass es bei ihren vielen Urlauben nicht immer gemütlich und erholsam zuging. Denn ihr Mann hatte Übungsunterlagen dabei, mit denen sie sich das Lesen und Schreiben der Sütterlin-Schrift beibrachten. Denn für die Recherche in Archiven war diese Fähigkeit unerlässlich.