Neuburger Rundschau

Das sind die teuersten Straßensan­ierungen

Damit der Verkehr rollt und nicht holpert, hat Neuburg eine Prioritäte­nliste für die Ausbesseru­ngsarbeite­n zusammenge­stellt. Diese drei Projekte werden im Jahr 2018 besonders teuer. Was noch auf dem Plan steht

- VON BASTIAN SÜNKEL

Neuburg Wer schon einmal vom Bahnhof in die Innenstadt vorbei am Kolpinghau­s gelaufen oder gefahren ist, trifft auf zwei Welten. Im vorderen Teil an der Blumenstra­ße reihen sich Parkplätze an Bäumen und wenn man die Großbauste­lle am ehemaligen Gasthaus Streidl ausblendet, ist dort zu sehen, wie gelungene Straßensan­ierungen aussehen können. Anders weiter hinten.

Auf der Bahnhofsse­ite beginnt mit dem Kreisel die Adolf Kolping Straße – und damit ein Flickentep­pich und eine Schlagloch­piste (Bild oben). Dass die Sanierung der Adolf-Kolping-Straße zwischen Kreisverke­hr und Kolpinghau­s ein Projekt für das Jahr 2018 ist, hat die Stadt bereits angekündig­t. Der Straßenzug bis zum Oswaldplat­z sollte in mehreren Etappen saniert werden. Die Blumenstra­ße ist seit Ende 2015 fertig. Auch einen Termin für die Sanierung der AdolfKolpi­ng-Straße gibt das Bauamt in der Sitzung des Bauausschu­sses am Mittwoch bekannt: In den Sommerferi­en werden Baugerät und Arbeiter anrücken, um das fehlende Teilstück zu sanieren. Mit rund 100 000 Euro wird die Runderneue­rung der Adolf-Kolping-Straße das drittteuer­ste von insgesamt neun Straßensan­ierungspro­jekten im Jahr 2018. Noch vor dem Abschnitt rangieren preislich zwei andere Straßenzüg­e (Bilder unten).

Von Bahnunterf­ührung bis zur Kreuzung Ostendstra­ße werden die Gehwege an der Münchener Straße beidseitig saniert. Dabei handelt es sich um eine Maßnahme, die seit Jahren Anwohnern und einigen Stadträten auf den Nägeln brennt. Die Bäume in der Allee haben längst tiefe Risse auf dem Gehweg hinterlass­en, in den Schlaglöch­ern sammelt sich das Wasser. Für rund 120000 Euro werden die Gehwege an der zentralen Verkehrsac­hse saniert.

Wenn die Kalkulatio­nen stimmen, wird das teuerste Straßensan­ierungspro­jekt voraussich­tlich an der Grünauer Straße durchgefüh­rt. Mit rund 130 000 Euro Kosten rechnet das Bauamt der Stadt. An der Einfahrt zur Ruhrstraße soll nicht nur die Straße saniert, sondern auch eine sogenannte Trompetenv­erbreiteru­ng durchgefüh­rt werden – das heißt, die Einfahrt soll verbreiter­t werden. Die drei teuersten Sanierunge­n werden somit 350 000 Euro kosten.

Dazu wird die Stadtkasse auch bei Ausbauproj­ekten der Stadtwerke belastet. Auf rund 100000 Euro berechnet das Bauamt die Beteiligun­g an Projekten unter anderem in der Rohrenfeld­er Straße, Bahnhof straße und Schlesier Straße. Daneben stehen Sanierunge­n in der See straße in Höhe von geschätzte­n 80000 Euro, das Asphaltier­en der Schotterst­reifen in der Hesseloher Straße für rund 20 000 Euro und der Gehweg in der Neubruchst­raße für etwa 15 000 Euro an. Außerdem wird zwischen Audi-Kreisel und Zeller Kanalbrück­e der letzte Abschnitt bei Rohrenfeld saniert. Kosten: rund 70000 Euro. Für unvorherge­sehene, kleine und kurzfristi­ge Maßnahmen kalkuliert das Stadtbauam­t 50000 Euro ein. Insgesamt summieren sich die Straßensan­ierungen damit auf 685 000 Euro.

Zu den bereits geplanten Maßnahmen hat in der Sitzung schließlic­h Bergens Ortssprech­er Johannes Stark noch einen Vorschlag, den die Stadträte mit neun zu drei Stimmen angenommen haben. Der Forsthof weg sei 2016 zu einem Drittel saniert worden, zwei Drittel befänden sich immer noch „in einem elenden Zustand“. Der übrige Teil soll nun 2018 saniert werden.

Für das Jahr 2019 gibt die Stadt folgende Sanierunge­n bekannt: Adalbert-Stifter-Straße/GerhardHau­ptmann-Straße, Grünauer Straße (Kreuzung Friedhof und Kreuzung Würth/Lutz) sowie Römerfeld/Neufeld.

In den Sommerferi­en ist die Adolf Kolping Straße dran

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Diese drei Projekte werden für den Steuerzahl­er besonders teuer: Die Adolf Kolping Straße soll nicht länger ein Flickentep­pich sein.
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Fotos: Stadt Neuburg An der Grünauer Straße (linkes Bild) wird die Einfahrt vergrößert und die Asphaltdec­ke ausgebesse­rt (130 000 Euro). In der Mün chener Straße (rechts) saniert die Stadt für 120 000 Euro die Gehwege auf beiden Seiten.
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