Namenszüge prangen an Eurofightern
Jeweils der Pilot und der Erste Wart konnten die begehrten Plätze auf der Außenhaut der Flugzeuge ersteigern. Bei der Aktion, die zum ersten Mal stattfand, kamen 3016 Euro zusammen. Das Geld wird für einen guten Zweck gespendet
Neuburg „Die Schriftzüge sind auch sichtbare Zeichen für eine Verbundenheit zum Beruf“, bringt Hauptfeldwebel Martin Mechallik die Aktion, Eurofighter mit Namen des Ersten Flugzeugwarts sowie einem Piloten zu kennzeichnen, auf den Punkt. Die erstmalige Aktion im Taktischen Luftwaffengeschwader 74 hat laut dem Ideengeber mit einer 3016-Euro-Spende für die Lebenshilfe Neuburg darüber hinaus einen sozialen Mehrwert.
Piloten und Erste Warte, also Luftfahrzeugmechaniker, hatten im Vorfeld die Möglichkeit, sich einen Platz für ihre Namen, die unterhalb des Cockpits angebracht werden, zu ersteigern. Diese Personengruppen stehen stellvertretend für alle Angehörigen des Verbandes, die als „Team 74“ihren Beitrag für einen sicheren Flugbetrieb leisten. Die Folierungen für acht Flugzeuge, die von dem Verein „Bavarian Tigers“ finanziert wurden, sollen ein Jahr bleiben. Somit können im Folgejahr diejenigen, die jetzt nicht zum Zuge kamen, ihren Namen am Jet platzieren. „Dabei sollen erneut Spenden einer sozialen Organisation in Neuburg zugutekommen“, betont Hauptfeldwebel Mechallik.
So zieren die Eurofighter jetzt also Namen. Die Schriftzüge sind fünf Zentimeter groß und in Schwarz gehalten. Neben dem guten Zweck sieht Mechallik die Aktion zugleich als Ansporn für Kameraden, sich den Titel Erster Wart zu erarbeiten. „Das wird man erst nach einer entsprechenden Professionalisierung“, erklärt er. Von all den Profis, die im Neuburger Geschwader arbeiten, machten sich gestern Angehörige von der Lebenshilfe ein Bild. Beim Informationsbesuch sagte Vizevorsitzender Willi Kapfer, für was er die Spende einsetzen will. „Das Geld wird für die Neugestaltung einer Außenanlage am MariaWeigl-Haus verwendet.“