Kita Gebühren steigen um 2,5 Prozent
Ehekirchener Einrichtungen nicht kostendeckend
Ehekirchen Bürgermeister Günter Gamisch informierte die Gemeinderäte in der Sitzung am Dienstagabend über die Höhe der Kindergartenbeiträge und die Auslastung der Einrichtungen im Kernort und in Walda. Damit kam er einer Forderung vom vergangenen Oktober nach. Damals wollten die Räte wissen, wie hoch die Gebühren sein müssten, damit die Kindertagesstätten (Kita) kostendeckend arbeiten könnten.
Die Einrichtung in Ehekirchen erwirtschaftete laut Gamisch 2012 bis 2016 ein durchschnittliches Defizit von 32662 Euro, die in Walda ein Defizit von 16427 Euro. In den Defiziten sind neben den Personalund laufenden Kosten auch die getätigten Investitionen enthalten. Die Anzahl an Kindern (ohne Vorschulkinder) betrug im gleichen Zeitraum im Schnitt im Kernort 57,8, in Walda 48,3. Damit die Kitas kostendeckend arbeiten, müsste in Ehekirchen der Beitrag um 47 Euro monatlich pro Kind erhöht werden, in Walda um 28 Euro. Bei Krippenkindern müsste man diese Summe sogar noch einmal verdoppeln, sagte Gamisch. Stand Dezember 2017 gibt es in Ehekirchen 50 Regelkinder und 18 Krippenkinder. Fünf Krippenplätze sind frei. In Walda sind es 60 Regel- und fünf Krippenkinder. Hier sind insgesamt noch 25 Plätze zu vergeben.
Wie Bürgermeister Günter Gamisch in der Sitzung sagte, werde man dennoch nicht von der üblichen Beitragserhöhung um 2,5 Prozent abweichen. Das bedeutet, die Gebühr für die Zehnstunden-Betreuung eines Kindergartenkindes erhöht sich von 100,90 auf 103,10 Euro, für ein Krippenkind bei gleicher Dauer von 201,80 auf 206,20 Euro. Die Gemeinderäte nahmen die Information kommentarlos zur Kenntnis.