Teure Autos angezündet
Ein 27-jähriger Ingolstädter sitzt in U-Haft und hat laut Polizei gestanden
Ingolstadt Die Kripo Ingolstadt hat am Dienstag einen mutmaßlichen Brandstifter festgenommen. Der Ingolstädter soll in den vergangenen Monaten im Nordwesten der Stadt Autos und Mülltonnen angezündet und dabei einen Schaden in Höhe von mehr als 100 000 Euro angerichtet haben. Der arbeitslose 27-Jährige sitzt inzwischen in Untersuchungshaft. Er habe gestanden, berichtet die Polizei.
Seit Herbst ermittelt die Kripo
Bereits seit Herbst vergangenen Jahres beschäftigte sich die Kripo Ingolstadt mit einer Serie Brandstiftungen. Sie begann Ende Oktober, als in der Parreutstraße ein Audi TT in Flammen aufging. Da Brandstiftung nicht auszuschließen war, begannen die Brandfahnder mit der Arbeit. Am 17. November brannte wieder ein Auto. Diesmal in der Menzelstraße. Und zwei danebenstehende Wagen wurde durch die Hitze ebenfalls beschädigt. Nach und nach kam heraus, dass es sich um eine zusammenhängende Serie handelte.
Am Abend des 4. Januar brannte dann wieder ein Audi TT in der Parreutstraße. Und im Zuge der Ermittlungen verdichteten sich den weiteren Angaben der Polizei zufolge die Hinweise, die auf einen Verdächtigen deuteten. Am Dienstagmorgen wurde dessen Wohnung durchsucht. Dabei wurde laut Polizei umfangreiches Beweismaterial sichergestellt, das den Verdacht erhärtet habe. Es klickten die Handschellen.
Das mögliche Motiv ist nach Angaben eines Sprechers im Polizeipräsidium Oberbayern Nord noch unklar. Anhaltspunkte für Rache gebe es keine. Der Beschuldigte selbst habe angegeben, dass Alkohol eine Rolle gespielt haben könnte.