Container: Die Gegenwart nimmt keine Rücksicht
Zum Artikel „Für Container gibt es keine Alternative“vom 2. Februar schreibt ein Leser:
Zum zweiten Mal ist das Thema „Innenhof Landratsamt“Grund für Diskussionen. Container sollen als vorübergehende Raumbeschaffung aufgestellt werden. Und wieder kommen die Bedenkenträger aus der Höhle. Reinhardt Reißner ist wenig begeistert und Matthias Enghuber (beide CSU) steht ihm bei. Als „Gipfel an geschichtlicher Ignoranz und unüberbietbarer Peinlichkeit“, so bezeichnet Herr Reißner das Vorhaben, weil die Notunterbringung ausgerechnet im 250. Jahr nach dem Bau der Kaserne aufgestellt werden soll.
Lieber Herr Reißner, der Landrat hat sich das Datum nicht aussuchen können. Die Gegenwart nimmt keine Rücksicht auf Jubiläen. Und mit „Gottes Namen“allein ergibt sich auch keine andere Lösung. Also müssen Sie und Herr Enghuber und sicher auch Roland Thiele der Realität ins Auge sehen. Ich habe mir bei der letzten Diskussion den Innenhof angesehen – zum ersten Mal seit meinem Einzug in die Bahnhofstraße vor zwölf Jahren. Ich kam zu dem Schluss, dass die Unterbringung im Innenhof auch ihre idyllische Seite haben könnte. Besser jedenfalls Container als exerzierende Soldaten und brüllende Schleifer-Platzeks!
Im Übrigen: Das Problem Container besteht schon lange, außer mit negativer Kritik eines „Altvorderen“haben Sie aber bisher nichts Positives zur Lösung beigetragen. Schade!
G. Moser, Bahnhofstraße, Neuburg