Völlig losgelöst zwischen Himmel und Hölle
Im Pfarrsaal trafen Engel auf Teufel. Letzter Auftritt für die Band „Hau-Ruck“
Burgheim Er ist klein, aber fein und der letzte verbliebene Faschingsball in der Burgheimer Kerngemeinde. Der Pfarrgemeinderat von Sankt Cosmas und Damian hatte zum Pfarrfasching unter dem Motto „Zwischen Himmel und Hölle“in das Pfarrzentrum geladen. Fred Braumandl, der Vorsitzende des Pfarrgemeinderats, hatte mit zahlreichen fleißigen Helfern den Pfarrsaal in ein Faschingszentrum verwandelt und im Nebenraum eine mobile Küche und Tische für ein Buffet aufgestellt. Allerdings bedauerte Fred Braumandl auch, dass der Pfarrgemeinderat die ansonsten obligatorische Faschingseinlage ausfallen ließ.
Das Motto jedoch nahmen die Ballgäste bestens an und zeigten sehr kreativ, was sich in und zwischen Himmel und Hölle so alles tummelt. Natürlich gehören Engelchen und Teufelchen zu den Bewohnern der Extreme. Dazwischen stach eine Gruppe Außerirdischer mit grünen Haaren ebenso hervor wie eine gelb leuchtende „Sternengalaxy“. Zu den Klängen der Band „Hau-Ruck“, die zum Leidwesen der Ballbesucher letztmals vor ihrer Auflösung in Burgheim spielte, füllte sich ganz schnell die Tanzfläche und die Stimmung erreichte ihren Siedepunkt.
Stärken konnten sich die tanzlustigen Jecken am Buffet und in der Bar, aus der die letzten Besucher erst kurz vor der Morgendämmerung den Heimweg antraten. Deutlich davor sorgte die Rennertshofener „Fidelitas“mit ihrem Hofstaat für den karnevalistischen Höhepunkt des Abends. Prinzenpaar und Garde erhielten Szenenbeifall für ihre tänzerischen und akrobatischen Leistungen. Als die Glocken zur Sonntagsmesse läuteten, war das Faschingstreiben „Zwischen Himmel und Hölle“beendet und in die Sphären des „Alltags“zurückgekehrt.