Die Ranzenträger von morgen
Das muss man sich mal vorstellen: In diesen Tagen wird nicht nur fleißig Fasching gefeiert, nein, vielerorts finden auch sogenannte Ranzenpartys statt. Spötter behaupten gar, dass die Übergänge zwischen beiden Veranstaltungen mitunter fließend sind und es auch zahlreiche kostümierte Ranzen gebe, aber das ist eine andere Geschichte.
Auf Ranzenpartys jedenfalls werden – oft auch noch im Beisein einer Krankenversicherung (es ist kaum zu glauben, aber wirklich wahr) – verschiedene Ranzen präsentiert, zum Teil sogar verkauft. Der Himmel weiß, wie das funktionieren soll, aber die Preise sprechen dafür, dass es eine recht komplizierte Angelegenheit ist. Vielleicht eine Art Transplantation, auch wenn so ein Ranzen ja eigentlich problemlos selbst zu erwerben ist, es dauert halt nur seine Zeit. Und die will sich die Zielgruppe offenbar nicht nehmen. Es handelt sich nämlich – auch das kaum zu fassen – um Kindergartenkinder und die wollen bekanntlich nicht lange warten. Da stehen sie dann und wollen ihren Ranzen gleich mitnehmen. Dabei brauchen sie ihn doch erst im September, wenn sie in die Schule kommen.