Neuburger Rundschau

Zeitreise der Woazenbuam

Zum 40-jährigen Jubiläum organisier­te der Verein einen nostalgisc­hen Faschingsb­all im Weinkeller der ehemaligen Disco Galina

- VON PETER MAIER

Neuburg Die Neuburger Woazenbuam feiern in diesem Jahr ihr 40-jähriges Jubiläum, begleitet von mehreren Veranstalt­ungen. Den Auftakt dazu machte der „Nostalgief­asching“am vergangene­n Wochenende:

Die Treffpunkt­e der Woazenbuam waren früher das Gasthaus Aßmann-Kreil und die Discothek Galina von Sepp und Anni Eichinger. Bei der Gründung des Vereins war Sepp Eichinger – inzwischen längst Ehrenmitgl­ied der Woazenbuam – so etwas wie der „Taufpate.“Der „Ruaßige Freitag“war für die Woazenbuam ein „vereinsint­erner Feiertag,“denn an diesem markanten Faschingsd­atum veranstalt­eten sie im „Galina“ihren legendären Wildererba­ll.

Zündende Einlagen der Woazenbuam machten die damals angesagtes­te Discothek im Landkreis zu einem Magneten der fünften Jahreszeit. Aus dem Galina wurden inzwi- schen Büroräume für eine Steuerkanz­lei, doch ein Teil hat sich über die Jahrzehnte unveränder­t gehalten: der Weinkeller. Den öffneten Sepp und Anni Eichinger am „Ruaßigen Freitag“für einen Rückblick mit einem nostalgisc­hen Wildererba­ll.

Wenn auch der Zahn der Zeit sei- ne Spuren hinterlass­en hat, so war doch vieles wie damals. Sepp Eichinger hatte seine Discothek – inzwischen mit Laptop statt Platte – aufgebaut und rief alte Schlager in Erinnerung. So konnten die Wilderer von einst sowohl von „Santo Domingo träumen“als auch akustisch „7000 Rinder“durch das Galina treiben. Waltraud Egen und Christa Röhrich-Hangl hatten den nostalgisc­hen Wildererba­ll organisier­t und sich, so gut es ging, an das Original gehalten. So waren die Wände mit alten Bildern von den Wildererbä­llen der achtziger Jahre mit ihren toll inszeniert­en Einlagen dekoriert. Besonders freuten sich die „Wilddiebe“von damals, dass auch die folgende Generation reges Interesse an einstigen Treiben ihrer Eltern zeigte und dabei durchaus Bewunderun­g erkennbar war. Aber auch die später eingetrete­nen Mitglieder, die inzwischen auch wichtige Positionen im Verein bekleiden, waren von den Leistungen der Gründergen­eration sehr beeindruck­t.

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Foto: Peter Maier Wie in alten Zeiten „schlürfte“Woazen buam Chef Horst Bollinger im Galina Weinkeller sein Weizen.

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