Neuburger Rundschau

Erfolg in letzter Sekunde

Die zweite Garde des VfB Eichstätt gewinnt das Turnier des SV Karlshuld. Das Finale gegen den TSV Lichtenau erweist sich dabei als Krimi. Erst kurz vor Schluss retten sich die Eichstätte­r ins Siebenmete­rschießen

- VON ROLAND GEIER

Karlshuld Im Vordergrun­d stand für die Mannschaft­en beim Karlshulde­r Fußball-Hallenturn­ier vor allem der Spaß am Kicken auf dem Parkett – so lautete übereinsti­mmend das Fazit der Trainer der acht teilnehmen­den Mannschaft­en. Nicht ganz unerwartet gewann der zweite Anzug des Regionalli­gisten VfB Eichstätt das Finale gegen die Überraschu­ngsmannsch­aft des Turniers, dem TSV Lichtenau.

Der SV Karlshuld, der in den vergangene­n Jahren doch einige Coaches verschliss­en hatte, scheint indes nun selbst eine „Trainersch­miede“zu sein. Dies musste man jedenfalls bei diesem Turnier feststelle­n. Thomas Schmalzl (Chefcoach) und sein Co-Trainer Christophe­r Näder schwingen seit Jahren beim Kreisklass­isten FC Gundelsdor­f erfolgreic­h das Zepter. Martin Groh (SV Hundszell) und Dominik Berchermei­er (TSV Lichtenau) agieren bei ihren Klubs als Spielertra­iner. „Daran habe ich gar nicht gedacht, dass vier ehemalige Karlshulde­r Spieler heute als Trainer gegeneinan­der antreten. Aber es ist schon interessan­t, alte Weggefährt­en wiederzutr­effen“, sagte Schmalzl.

Zufrieden war Karlshulds Trainer Peter Krzyzanows­ki mit dem Auftritt seiner Truppe. „Was willst du mehr als drei Siege in den Gruppenspi­elen?“, resümierte der SVKÜbungsl­eiter, der dann mit seinen Schützling­en im Halbfinale trotz hochkaräti­ger Tormöglich­keiten gegen den TSV Lichtenau den Kürzeren zog (0:1). Hinter den Gastgebern zog der SV Hundszell ins Semifinale ein. Mit Platz drei musste sich der TSV Gaimershei­m zufriedeng­eben, während der BSV Neuburg Gruppenlet­zter wurde.

In der Gruppe B tat sich der VfB Eichstätt schwer, den ersten Platz vor dem TSV Lichtenau einzufahre­n. Aber auch die Truppe von Dominik Berchermei­er schaffte das Semifinale nur durch das bessere Torverhält­nis vor dem drittplatz­ierten FC Gundelsdor­f. Letzter wurde hier der SV Karlshuld II.

Ein Spiel auf ein Tor und Chancen im Überfluss sahen die Anhänger des SV Karlshuld von ihrem Team im Halbfinale. Doch die Mösler verzweifel­ten schier am überragend­en Lichtenaue­r Keeper. Den „Todesstoß“versetzte dem SVK Matthias Metzler mit seinem Treffer zum 0:1. Durch einen 2:0-Erfolg schaffte der VfB Eichstätt II gegen den SV Hundszell ebenfalls den Einzug ins Finale.

Im Spiel um Platz drei bekam es der SV Karlshuld somit erneut mit dem SV Hundszell zu tun. Hatte man den Kontrahent­en in der Gruppenpha­se noch mit 2:0 besiegt, stand diesmal nach regulärer Spielzeit ein 3:3-Remis auf der Anzeigetaf­el. Im Siebenmete­rschießen siegte der SVK jedoch mit 6:3.

Nahe dran, das Finale für sich zu entscheide­n, war der TSV Lichtenau. Nach einem Treffer von Berchermei­er führte der Kreisklass­ist mit 1:0. Exakt eine Sekunde vor dem Abpfiff gelang Eichstätt jedoch der 1:1-Ausgleich. Das anschließe­nde Siebenmete­rschießen entschiede­n die Altmühltal­er dann mit 5:4 für sich.

Als bester Spieler wurde David Ibraimovic (SV Karlshuld) geehrt. Als beste Torschütze­n mit jeweils fünf Treffern wurden ebenfalls Ibraimovic sowie Loti Morina, Halil Samsa (alle SV Karlshuld) und Daniel Riedle (FC Gundelsdor­f) ausgezeich­net.

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Foto: Roland Geier Strahlende­r Sieger: Der zweite Anzug des VfB Eichstätt triumphier­te beim Karlshulde­r Hallenturn­ier im Finale gegen den TSV Lichtenau. Mit auf dem Bild (hinten von links) sind die beiden Hauptorgan­isatoren und Kapitäne des SV Karlshuld, Max Seitle und...

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